Omar Sy als Assane Diop in der französischen Netflix-Serie "Lupin".

Foto: Netflix / Emmanuel Guimier

Wien / Los Gatos – Netflix hat einen neuen Hit: Die französische Miniserie "Lupin" über einen gerissenen Betrüger begeistert seit Jahresbeginn die Zuschauer. Es ist nicht nur die erste französische Serie, die es in die US-Top-Ten des Streamingdiensts geschafft hat. Netflix geht laut eigenen Angaben sogar davon aus, dass in den ersten vier Wochen 70 Millionen Haushalte "Lupin" geschaut haben werden – das wären sogar noch mehr als bei "Bridgerton" und "Das Damengambit".

Hauptdarsteller Omar Sy, bekannt aus der Komödie "Ziemlich beste Freunde" aus dem Jahr 2011, spielt in "Lupin" nun Assane Diop, einen smarten und gewitzten Betrüger, der mit einem spektakulären Millionenraub die Pariser Polizei an der Nase herumführt. Inspiriert vom Meisterdieb Arsene Lupin, einer mehr als 100 Jahre alten Romanfigur, will Diop mit dem Diebstahl seinen Vater rächen, der vor Jahrzehnten zu Unrecht eines Raubes beschuldigt wurde und im Gefängnis starb. Mit dafür verantwortlich war die reiche weiße Familie Pellegrini.

Sy wuchs bei Paris als Sohn eines Senegalesen und einer Mauretanierin in einfachen Verhältnissen auf. Durch Zufall kam er ins Filmgeschäft, stand ab 2001 immer wieder vor der Kamera, bis ihm 2011 mit "Ziemlich beste Freunde" der Durchbruch gelang. Es folgten Hollywood-Blockbuster wie "X-Men" und "Jurassic World", doch dem französischen Kino blieb er immer treu. Auch privat gibt es wenig Wirbel: Seit 2007 ist er mit seiner Frau Helene (einer weißen Französin) verheiratet, gemeinsam haben sie vier Kinder. (APA, dpa, 21.1.2021)