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Aus dem Büro des Salzburger Landeshauptmanns Wilfried Haslauer verlautet: Es bestehe jetzt die verständliche Sichtweise, dass es für die Bevölkerung schwer einzusehen ist, wenn in einem Lockdown, in dem quasi nichts erlaubt ist, Skilehrerkurse stattfinden. Dementsprechend werden jetzt die laufenden Skilehrerkurse eingestellt, nachdem 29 von 172 Teilnehmern positiv auf Corona getestet wurden.

In Salzburg werden nun die laufenden Skilehrerkurse eingestellt.
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In der Tat schwer einzusehen (ebenso schwer einzusehen ist, dass sich Bürgermeister beim Impfen in Altenheimen vordrängen; aber da sagt Haslauer: "Wer im Rahmen seiner bürgermeisterlichen Aufgabenerfüllung regelmäßig in Seniorenwohnheimen Kontakt hat, fällt sehr wohl unter Priorität I"; klar, die Gratulation zum 90. Geburtstag muss persönlich erfolgen).

Aber das ist eine andere Geschichte. Das eigentliche Thema ist die Problematik: Lockdown, in dem quasi nichts erlaubt ist, und Skilehrerkurse bzw. offene Skilifte. "Skifoan" ist wunderbar, ein großer Landesteil lebt davon, und "auf der Piste" steckt man sich wirklich nicht an. Es gäbe aber (noch) mehr Verständnis für die Belange des ganzen Skifahrkomplexes, wären dessen Vertreter nicht so verdammt uneinsichtig. Das reicht vom "Wir haben alles richtig gemacht" nach Ischgl über die Forderungen der Seilbahnlobbyisten ("Gondeln voll anfüllen") bis eben zu den Skilehrerkursen mit ausländischen Teilnehmern. Das ist echt schwer einzusehen. (Hans Rauscher, 22.1.2021)