Bernie auf dem Eisernen Thron, Bernie in der Wiener U-Bahn, Bernie beim Chillen mit Lo-Fi-Sound: Der Auftritt des demokratischen US-Senators Bernie Sanders bei der Inauguration des neuen US-Präsidenten wurde innerhalb kürzester Zeit zum Kult. Fest eingepackt in seine Jacke mit Fäustlingen an den Händen und so ganz anders gekleidet als die restlichen Gäste bot er sich geradezu als Meme an – und wurde prompt zu ebenjenem.

Hype

Tausende Bilder mit Sanders an verschiedensten Orten haben in den vergangenen Stunden ihre Runden durch die sozialen Medien angetreten. Selbst einen eigenen Meme-Generator, mit dem man den US-Senator in seiner eindrücklichen Pose an beliebige Orte auf der Welt setzen kann, gibt es mittlerweile.

Nur einen lässt all das komplett unbeeindruckt: Sanders selbst. In einem Interview in der US-amerikanischen "Late Night"-Show mit Seth Meyers betonte der 79-Jährige, dass er von dem Online-Hype zunächst gar nichts mitbekommen habe. "Ich habe doch nur versucht, mich warm zu halten und zuzuhören", gibt er sich unbeeindruckt.

Fäustlinge

Mittlerweile habe er die Memes aber natürlich gesehen, bestätigte der Senator, um gleich die Diskussion umzulenken. Und zwar auf jene Lehrerin aus Vermont, die ihm die Fäustlinge gestrickt hat und die nun von dem Interesse, das ihr aufgrund des Fotos zuteilwird, komplett überfordert sei. (red, 22.01.2021)