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Der Astra-Zeneca-Lieferumfang im ersten Quartal könnte geringer ausfallen als erhofft. Laut Informationen der APA wurden der Impfkoordinator des Bundes und auch jene der Länder heute in einer Videokonferenz darüber informiert. Grund dürfte sein, dass die Entscheidung der EU über die Zulassung des Astra-Zeneca-Impfstoffs so lange dauert.

Für Österreich könnte das bedeuten, dass im ersten Quartal statt der avisierten zwei Millionen Impfdosen nur 600.000 geliefert werden. Eine offizielle Bestätigung gab es seitens des Gesundheitsministeriums bzw. Astra Zeneca vorerst nicht.

Impfplan der Regierung wackelt

Damit dürfte der Impfplan der Regierung wackeln. Mit den derzeitigen Liefervereinbarungen inklusive der Zulassung des Impfstoffes von Astra Zeneca hätten alle über 65-Jährigen bis Ende März geimpft werden können.

Der vom britisch-schwedischen Pharmakonzern Astra Zeneca gemeinsam mit der Universität Oxford entwickelte Impfstoff befindet sich aktuell noch im Zulassungsverfahren. Spätestens bis Monatesende will die unabhängige europäische Arzneimittelbehörde EMA ihre Entscheidung bekanntgeben, hieß es zuletzt. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und andere europäische Regierungschefs haben zuletzt auf eine raschere Entscheidung gedrängt. Laut einer am 9. Jänner veröffentlichten Studie könnte die Schutzwirkung mit höchsten 70 Prozent deutlich geringer sein als bei den zwei schon zugelassenen Impfstoffen mit über 90 Prozent. (APA, 22.1.2021)