Mehrere Standorte sind vom Cyberangriff betroffen.

Foto: Palfinger

Beim börsennotierten Kranarmhersteller Palfinger herrscht derzeit Alarmstufe Rot. "Die Gruppe ist aktuell Ziel eines laufenden globalen Cyberangriffs", gab Konzernsprecher Hannes Roither am Montag bekannt. Ein Großteil der weltweiten Standorte sei davon betroffen.

"Das genaue Ausmaß und die Dauer des Angriffs, sowie dessen Folgen, sind derzeit noch nicht abschätzbar", so der Sprecher. An der Lösung des Problems werde "intensiv gearbeitet".

Palfinger-Aktie im Minus

Die Palfinger AG notiert seit 1999 an der Wiener Börse. Das Unternehmen beschäftigt laut eigener Website über 11.000 Mitarbeiter an 35 Standorten, das weltweite Vertriebs- und Servicenetz besteht aus über 5.000 Servicestellen. In den vergangenen Jahren stellte man auch zunehmend Digitalisierung und den Einsatz neuer Technologien in den Mittelpunkt.

Am Tag des Bekanntwerdens des Cyberangriffs notierte die Aktie an der Wiener Börse kurz vor 14 Uhr rund vier Prozent im Minus.

Cyberangriffe sind keine Seltenheit

Palfinger ist mit diesem Problem nicht alleine, wie auch immer wieder Studien diverser Marktforscher und Beratungsunternehmen zeigen. So heißt es unter anderem in der Cyber-Security-Studie 2020 von KPMG, dass 57 Prozent der 652 befragten Unternehmen in den letzten zwölf Monaten Opfer einer Cyberattacke waren. Davon konnten 36 Prozent den finanziellen Schaden nach einem Angriff nicht beziffern. Das Resultat ist, dass 20 Prozent die Digitalisierung ihres Unternehmens gerne teilweise oder ganz rückgängig machen würden. (APA, stm, 25.1.2021)