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Eine Smartwatch von Samsung.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/Drew Angere

"Wozu braucht man das?" Eine Frage, die gerade in den Frühzeiten der Smartwatches öfters zu hören war. Nach allerlei Experimenten der Hersteller scheinen sich die primären Einsatzgebiete mittlerweile aber herauskristallisiert zu haben. Gesundheit und Fitness sind es, die derzeit auch die Weiterentwicklung in dieser Sparte dominieren. Und dabei dringt man immer mehr in den medizinischen Bereich vor.

Blutzucker

Sowohl Apple als auch Samsung sollen derzeit an der Messung des Blutzuckers mittels Smartwatch arbeiten. Entsprechende Sensoren sollen in den jeweils nächsten Hardwaregenerationen der beiden Hersteller zu finden sein. Gerade für Diabetiker könnte dies ein großer Gewinn sein, wenn sie ihren Blutzucker laufend mittels Smartwatch erfassen können.

Werden für solche Messungen üblicherweise Blutproben benötigt, sollen die neuen Sensoren ausschließlich optisch funktionieren. Im Fall von Samsung soll dabei eine Technologie namens "Raman-Spektroskopie" zum Einsatz kommen. Dabei kommt ein Laser zum Einsatz, der Energieverschiebungen auf Molekularebene messen kann, um damit den Aufbau der Moleküle studieren zu können.

Offene Fragen

Wie genau all das dann funktioniert, muss sich allerdings erst zeigen. Schon bei der Einführung von EKG-Messungen mittels Smartwatch gab es Kritik an mangelnder Präzision, in der Praxis haben sie sich aber doch immer wieder als hilfreich erwiesen.

Im Fall von Samsung soll dieses Feature Teil der Galaxy Watch 4 werden, bei Apple wird die Blutzuckermessung für die Watch Series 7 erwartet. Beide dürften im zweiten Halbjahr 2021 auf den Markt kommen. (apo, 26.1.2021)