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Die Twitter-Community soll beim Factchecking helfen.

Foto: AP/Matt Rourke

Am Montag hat der Kurznachrichtendienst Twitter seinen neuesten Versuch vorgestellt, Faktenchecks möglichst flächendeckend auf der eigenen Plattform durchzusetzen. Ermöglichen sollen das Nutzer, die sich für die Teilnahme an einem Projekt namens "Birdwatch" registrieren können. Dieses soll ermöglichen, populäre Tweets durch crowdbasierte Korrekturen und Erläuterungen zu ergänzen und mögliche Falschinformationen richtigzustellen, berichtet "Heise".

Aufgabe der freiwilligen Twitter-Nutzer wäre die Kontrolle von irreführenden Beiträgen und das anschließende Hinzufügen von Informationen, in denen die Fakten dargelegt werden. Vorerst werden die Anmerkungen der Factchecker allerdings nur auf einer separaten "Birdwatch"-Seite erscheinen, erst nach einer Testphase werden diese auch bei den Beiträgen selbst zu sehen sein.

Prüfung und Ergänzung

"Birdwatch erlaubt Menschen, Informationen in Tweets zu identifizieren, die sie für irreführend halten. Anschließend können sie diese mit Notizen ergänzen, die einen informativen Kontext liefern", erklärt Keith Coleman, Leiter der Twitter-Produktentwicklung, in einem Blogbeitrag des Unternehmens. Das Vorgehen biete deshalb das Potenzial, schnell auf die Verbreitung von Falschinformationen reagieren zu können.

Sobald es einen Konsens einer breiten und vielfältigen Gruppe Mitwirkender gebe, wolle der Kurznachrichtendienst das Projekt "Birdwatch" auch dem globalen Publikum zugänglich machen. Vorerst ist der Dienst allerdings nur in den USA verfügbar. (red, 26.1.2021)