Vom Couchpotato zum Turnprofi ist es ein sehr weiter, sehr harter und sehr schnell abgebrochener Weg. Jetzt, wo vielen von uns sogar die Wege in die Arbeit, in die Schule oder zu Freizeitvergnügungen und die damit verbundene Bewegung fehlen, Fitnessstudios, Tennishallen und Yogakurse geschlossen haben und die Motivation oft irgendwo auf minus null grundelt, bleibt fast nur Sport zu Hause. Also: Wie wird man zur Jane Fonda des Wohnzimmerturnens?

Punkt 1: Niemand muss zum Turnprofi werden, und niemand muss aus sich in der jetzigen Zeit einen Fitnessfan machen. Das ist ein Ziel, das man nur sehr schwer erreichen wird. Und damit umso schneller den Hut draufhauen wird. Gerade wenn man aber den ganzen Tag zu Hause hockt, beugt man mit Bewegung Kreuzschmerzen, Verspannungen und damit verbundenen Kopfschmerzen vor. Bevor Sie also mit einem 30-minütigen Power-Workout ihren Körper nach monatelanger Sportpause malträtieren, versuchen Sie es mal mit Dehnübungen. Online findet man dazu jede Menge Videos, in denen solche Übungen gezeigt werden.

Yoga gegen Nackenschmerzen.
DER STANDARD

Punkt 2: Machen Sie, wozu Sie Lust haben. Im Keller verstaubt noch ein Heimtrainer – vielleicht ist jetzt die Zeit, ihn zu reaktivieren. Die Kinder haben einen Hulahoop-Reifen, in den Sie auch reinpassen – warum nicht damit hin und wieder ein bisschen trainieren? In der Garage liegt noch ein Springseil herum – vielleicht mal langsam wieder ausprobieren!

Elli Hoop

Auf Youtube findet man auch zahlreiche Fitnessvideos für unterschiedliche Fitnesslevels. Wer als Suchbegriff "Low Impact" dazu eingibt, findet nicht nur Übungen, die zumindest in gelenkschonenden Alternativen gezeigt werden, sondern auch solche, die ganz auf Sprünge verzichten. Das danken ihnen dann auch die Nachbarn unter ihnen. Viel mehr als ein bisschen Platz vor dem Fernseher und vielleicht eine Turnmatte brauchen Sie dafür nicht. (Daniela Rom, 19.2.2021)