Der irakische Ministerpräsident berichtete von dem Einsatz des irakischen Geheimdiensts.

Foto: AFP/STEFANIE LOOS

Bagdad – Sicherheitskräfte haben den selbsternannten Anführer der Extremistengruppe Islamischer Staat (IS) im Irak nach Regierungsangaben getötet. "Unsere heroischen Sicherheitskräfte haben Abu Jaser al-Issawi im Zuge eines vom Geheimdienst geleiteten Einsatzes getötet", twitterte Ministerpräsident Mustafa al-Kadhimi am Donnerstag. Al-Issawi hatte sich als stellvertretender Kalif des IS bezeichnet und beansprucht, Chef der Gruppierung im Irak zu sein.

Zuletzt hatte der IS angegeben, den Anschlag vergangene Woche in Bagdad mit mindestens 32 Toten verübt zu haben. Der IS hatte 2014 weite Teile des Iraks und des Nachbarlands Syrien unter seine Kontrolle gebracht. Über die Staatsgrenzen hinweg rief ihr 2019 getöteter Anführer Abu Bakr al-Bagdadi ein Kalifat aus – mit sich selbst an der Spitze. In Syrien wurde der IS im März 2019 besiegt. Dennoch gab es die Besorgnis, versprengte IS-Kämpfer könnten sich sammeln und sogenannte Schläferzellen bilden, um später Attentate zu verüben. (APA, 28.1.2021)