Der Staat könnte angeschlagenen Unternehmen in Form von stillen Beteiligungen unter die Arme greifen.

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Wien – Die Regierung greift wieder Überlegungen auf, dass der Staat angeschlagenen Unternehmen in Form von stillen Beteiligungen unter die Arme greifen könnte. "Es gibt Gespräche, ob es eine Option sein kann, Garantien zeitlich befristet in hybrides Eigenkapital umzuwandeln", bestätigte ein Sprecher des Finanzministeriums am Freitag einen Bericht der "Presse". "Aber es gibt noch keine Ergebnisse", hieß es dazu auf APA-Anfrage.

Laut "Presse" geht man im Finanzministerium bei den im Zuge der Corona-Krise gewährten Steuerstundungen intern von einem Totalausfall von 30 Prozent aus, weil die Unternehmen insolvent werden und ihre Schulden nicht begleichen können.

Insgesamt hat der Staat Kreditgarantien in Höhe von 4,7 Milliarden Euro übernommen, die in Eigenkapital umgewandelt werden könnten, bevor sie schlagend werden. "Es geht dabei nicht um ein aktives Beteiligungsmanagement", sondern um stille Beteiligungen, sagte der Sprecher. Schätzungen, wie viel das kosten könnte, gibt es offiziell noch nicht. (APA, 29.1.2021)