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Nebel dominierte am Sonntag in Garmisch-Partenkirchen.

Foto: AP / Giovanni Auletta

Garmisch-Partenkirchen – Der zweite Damen-Super-G im alpinen Ski-Weltcup in Garmisch-Partenkirchen in dieser Saison soll am Montag (10.50 Uhr/live ORF 1) stattfinden. Nebel im unteren Teil der Kandahar-Piste verhinderte am Sonntag die Durchführung des Rennens. Von 11.00 Uhr wurde die Startzeit zunächst um halbe Stunde, dann auf 13.30 Uhr nach hinten verlegt. Kurz nach 13.00 Uhr entschied die Jury mit dem lokalen Organisationskomitee jedoch, das letzte Rennen vor der WM um einen Tag zu verschieben.

"Nach dem Eishang sieht man einfach nichts, das wäre einfach viel zu gefährlich", meinte der aus Garmisch stammende Ex-Rennläufer und TV-Experte Felix Neureuther am Vormittag im ORF. Als "unfahrbar" bezeichnete auch ÖSV-Rennsportleiter Christian Mitter die Verhältnisse. "Es wäre gegangen von der Piste her, die Sicht war einfach zu schlecht." Man werde "jetzt ins Hotel zurückfahren und uns noch einmal neu konzentrieren. Der Lauf bleibt der gleiche, ausgelost wird noch einmal neu um fünf Uhr. Dann schauen wir, dass wir es morgen hinbringen." Hinsichtlich des Wetters gab sich Mitter optimistisch.

Gute Aussichten für Gut-Behrami

Am Vortag hatte die Schweizerin Lara Gut-Behrami den ersten Garmisch-Super-G gewonnen, sie strebt nun am Montag den vierten Sieg in Folge in dieser Disziplin an. Die Tessinerin hat nicht nur die Chance auf ihren 30. Weltcup-Sieg, sie könnte theoretisch auch den Gewinn der Disziplinwertung vorzeitig sicherstellen. Nach vier von sieben Rennen führt sie im Klassement mit 140 Punkten Vorsprung vor ihrer Teamkollegin Corinne Suter. Beste Österreicherin war am Samstag Christine Scheyer als Fünfte.

Während damit die Vorarlbergerin und die derzeitige Speed-Galionsfigur Tamara Tippler gute Karten für einen Startplatz im WM-Super-G in Cortina d'Ampezzo haben, wartet auf zahlreiche andere aus dem ÖSV-Stall ein Rennen der letzten Chance. "Für mich ist es wichtig, dass man Leute mitnimmt, die aufs Podium fahren können", stellte Mitter prinzipiell klar. "Jede kann sich selbst aufstellen. Jede hat es selber in der Hand."

Die genaue Aufteilung der Plätze auf Männer und Frauen im 24 Personen starken ÖSV-Aufgebot stehe noch nicht fest, auch deswegen wollte der Steirer nicht zu viel von seinen Überlegungen preisgeben. "Die Herren haben es ein bisschen schwieriger, weil die haben ja noch ein Wochenende (in Garmisch-Partenkirchen; Anm.) vor der WM. Wir haben morgen unser letztes Rennen", sagte Mitter. Danach werde sich das Trainerteam einmal "einen Überblick" verschaffen. Erster WM-Bewerb ist schon am Montag, 8. Februar, die Damen-Kombination. (APA, 31.1.2021)