Die Zeichen stehen auf Konfrontation.

Foto: Afp / Jung Yeon-Je

Nach den Meldungen der letzten Wochen schien die Zusammenarbeit zwischen Apple und Hyundai, um gemeinsam ein Auto zu bauen, sehr konkret. Fixiert scheint aber noch nichts zu sein, lässt eine Äußerung von Hyundai jetzt vermuten.

Das Apple Auto

Bereits seit 2018 dürften Apple und der südkoreanische Autohersteller Hyundai in Verhandlungen stehen. Ein Bericht von Reuters legt nun offen, dass es vor allem an zwei Punkten bisher scheiterte. Zunächst scheinen sich Teile der Führung bei Hyundai nicht damit abfinden zu wollen, dass das gemeinsame Auto Apple gebrandet sein soll. In dem Bericht wird ein Hyundai-Mitarbeiter zitiert, der eine solch nahezu anonyme Zusammenarbeit mit Apple mit dem Foxconn-Deal vergleicht. "Wir wären auch nur Zulieferer, das macht keinen Sinn." Der chinesische Konzern Foxconn beschäftigt rund eine Million Mitarbeiter und fertigt beispielsweise große Teile des iPhones an.

Zudem spricht der Bericht von einem Kulturkonflikt zwischen den zwei Konzernen. Um die Zusammenarbeit wirklich ins Laufen bringen zu können, müsse man Teile des Managements bei Hyundai austauschen, deshalb sehe man in der aktuellen Konstellation kein Licht am Ende des Tunnels.

Alternativ könnte jetzt der Autohersteller Kia Motors Partner für Apple werden. Auch hier gibt es schon länger Gespräche. Man wird sehen, ob eine Kooperation vertraglich gesichert werden kann. Kia Motors stammt ebenfalls aus Südkorea. (aam, 1.2.2021)