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Mutter Kris Jenner (Dritte von links) mit den Töchtern Khloe Kardashian, Kylie Jenner, Kourtney Kardashian, Kim Kardashian und Kendall Jenner bei der Kardashian Collection Party im vergangenen Herbst.

Foto: AP Photo/Matt Sayles

Wirklichkeitsflucht ist angesagt. Weg von Wattestäbchen und Kanülen! Dass einen ausgerechnet Sendungen mit dem Vorzeichen "Reality" derzeit am weitesten weg katapultieren, ist Ironie des Schicksals. Realityshows haben es eben an sich, ziemlich viel Nichtwirklichkeit zu enthalten. Bei der kalifornischen Promifamilie aus Keeping Up With The Kardashians auf dem Entertainment-Kanal E! ist das ein besonders intensiver Mix. Weswegen die Sendung auch so irre gut ist!

Einerseits existiert der Celebrity-Clan ganz real und führt ein geschäftstüchtiges Luxusleben, wie es im Buche steht – mit Privatjets und moralisch hochstehenden Stippvisiten beim US-Präsidenten (dem Abgewählten; es ging um Begnadigungen). Andererseits überwiegt das Surreale und macht zum Beispiel nicht einmal vor dem unschuldigen Nachwuchs halt.

Jetzt alle blond

Das Paar Kim Kardashian und Kanye West, deren jüngst verlautbartes Eheaus mit dem im Herbst verkündeten Sendungsende fast Hand in Hand geht, hat eine Tochter mit Namen North, die bürgerlich also North West gerufen wird müssen. Es gibt zur geografischen Präzisierung auch noch Töchterchen Chigago West. Deren entzückende Cousine heißt Stormi. Namen auf Augenhöhe mit Johann Nestroy!

Hier wurde uns wirklich viel geboten. Die letzte Staffel startet im April. Inzwischen versucht eine andere US-amerikanische Promifamilie (diesmal alle gachblond) auf E!, die Nachfolge anzutreten: The Bradshaw Bunch um den gleichnamigen Quarterback-Star auf seiner Ranch in Oklahoma. Fad! Wir wollen die Kardashians zurück! (Margarete Affenzeller, 2.2.2021)