Die Scheibe.

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Zürich – Die lettische Hauptstadt Riga wird vom 21. Mai bis 6. Juni einziger Austragungsort der Eishockey-WM. Angesichts der Risiken durch die Corona-Pandemie entschied sich der Internationale Eishockey-Weltverbands für eine Lösung mit möglichst wenigen Reisen. Ursprünglich waren Riga und Minsk als Austragungsstädte vorgesehen gewesen. Wegen der politischen Unruhen und der Kritik an Präsident Alexander Lukaschenko hatte die IIHF Weißrussland jedoch die Durchführung der WM entzogen.

Kein Co-Gastgeber

Dänemark und die Slowakei hatten mit Herning bzw. Bratislava zuletzt ebenfalls ihre Bereitschaft signalisiert, als Co-Gastgeber der WM einzuspringen. "Das Council der IIHF ist überzeugt, dass wir flexibler bleiben, wenn wir das ganze Turnier in einem Land durchführen", erklärte IIHF-Präsident Rene Fasel jedoch am Dienstag. "So können wir kostengünstige Lösungen finden, um eine Blase einzurichten, wenn nötig, sind aber auch in der Position, um Zuschauer zuzulassen, falls dies möglich wird."

Riga scheint ideal geeignet für eine solche "Blase". Die beiden Spielstätten – die Arena Riga sowie das Olympische Center – liegen nur 150 Meter voneinander entfernt. Die Trainingshalle mit zwei Eisfeldern ist in zehn Minuten erreichbar. Alle 16 Teams und die Offiziellen werden im gleichen Hotel untergebracht. Sollte sich die epidemiologische Lage in Lettland bis Mai verbessern, kann innerhalb von drei Tagen nach dem allfälligen grünen Licht der stattlichen Behörden ein Ticketverkauf starten.

B-WM abgesagt

Österreichs Team spielt aktuell in der Division I (B-WM). Die ursprünglich für April 2020 angesetzte WM in dieser Kategorie in Ljubljana musste aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Österreich soll nun in diesem Jahr von 19. bis 25. Mai in Slowenien um den Wiederaufstieg spielen. (APA/sda, 2.2.2021)