Foto: Egyptian Ministry of Antiquities / AFP

Ein Team um die dominikanische Archäologin Kathleen Martinez hat im Tempel von Taposiris Magna nahe Alexandria eine Reihe von Gräbern aus ptolemäischer Zeit entdeckt. Der Tempel war zwischen 280 und 270 vor unserer Zeitrechnung von Pharao Ptolemaios II. errichtet worden, dem Sohn eines Generals von Alexander dem Großen, der Ägypten erobert hatte.

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Die Mumien in den 16 Gräbern waren nur schlecht erhalten, wiesen allerdings einige interessante Beigaben auf. Einige trugen vergoldete Masken, und zumindest einer der Mumien hatte man ein ebenfalls vergoldetes zungenförmiges Amulett in den Mund gelegt.

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Dieser spezielle Ritus sollte dem Toten wohl ermöglichen, im Jenseits mit dem dort herrschenden Gott Osiris zu sprechen, teilte das ägyptische Antikenministerium mit. Möglicherweise hatte er zu Lebzeiten eine Sprachbehinderung aufgewiesen, die so ausgeglichen werden sollte – das sei jedoch ungewiss.

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Andere Mumien wiesen Schmuckelemente wie eine Krone, einen Brustpanzer oder einen nur in Resten erhaltenen goldenen Kranz auf, dazu kommt eine Reihe von Marmorbüsten. Insgesamt weist die Ausstattung der Gräber laut den Archäologen darauf hin, dass man es hier mit einer Nekropole für hochrangige Würdenträger zu tun hat. (red, 3.2.2021)