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Ein positiver Fall in Melbourne zieht umfangreiche Maßnahmen nach sich.

Foto: AP / Aaron Favila

Melbourne – Kurz vor den am Montag beginnenden Australian Open in Melbourne müssen sich zahlreiche Tennisspieler in Isolation begeben. Nach dem positiven Coronatest eines Mitarbeiters eines Hotels, in dem auch viele Tennisspieler wohnen, hat die Regierung des Bundesstaates Victoria diese Maßnahme für rund 600 Personen angeordnet, bis diese auch getestet sind.

Daniel Andrews, der Premierminister des australischen Bundesstaates, erklärte, dass die Begegnungen der sechs Vorbereitungsturniere für den ersten Grand-Slam-Bewerb des Jahres in Melbourne am Donnerstag von den Isolierungsmaßnahmen betroffen seien. Die Open selbst seien aktuell nicht betroffen, sagte Andrews. "Die rund 600 Personen, unter ihnen Spieler, Betreuer und Turniermitarbeiter, werden isoliert, bis sie einen negativen Test vorweisen können", sagte Andrews. Die Tests sollen am Donnerstag vonstattengehen.

Laut Andrews soll sich ein Mitarbeiter in dem Hotel mit dem Coronavirus infiziert haben. Es handelt sich dabei angeblich um einen 26 Jahre alten Mann, bei dem offenbar die aggressive britische Mutation des Virus festgestellt worden war. In mehreren Hotels in Melbourne waren insgesamt rund 1000 Personen aus dem Tennis-Umfeld untergebracht worden. Sie hatten sich dort in eine 14-tägige, teils strikte Quarantäne begeben.

Welche Spieler sich in Isolation begeben mussten, stand vorerst nicht fest. Die für Donnerstag geplanten Matches im ATP Cup in Melbourne werden jedenfalls allesamt aufgeschoben. Betroffen davon ist auch Österreich. Für Dominic Thiem und Dennis Novak wäre in der Nacht auf Donnerstag die Partie gegen Frankreich geplant gewesen. Dabei geht es allerdings nur noch um das Sammeln von Spielpraxis für die Australian Open, weil Italien bereits als Gruppensieger und Aufsteiger feststeht. (APA, Reuters, sid, red, 3.2.2021)