Auch in Österreich ist der E-Impfpass bereits im Einsatz – eine Opt-Out-Möglichkeit gibt es nicht.

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Schweden will bis zum Sommer einen digitalen Impfpass einführen, mit dem man unter anderem seine Corona-Impfungen nachweisen kann. Mehrere Behörden seien mit der Umsetzung beauftragt worden, teilte die schwedische Regierung am Donnerstag mit. Ziel sei es, dass die digitale Infrastruktur für die Nachweise bis zum 1. Juni steht.

"Mit einer digitalen Impfbescheinigung wird es schnell und einfach, durchgeführte Impfungen vorzuweisen", sagte Digitalisierungsminister Anders Ygeman am Donnerstag. Seine Regierung wies darauf hin, dass solche Impfnachweise künftig von manchen Ländern bei der Einreise oder auch in anderem Zusammenhang – etwa bei Kultur- und Sportveranstaltungen – gefordert werden könnten.

Aufbau digitaler Impfnachweise

Die schwedische Gesundheitsbehörde wird in dem Zuge auch damit beauftragt, sich an der Arbeit der Weltgesundheitsorganisation WHO zum Aufbau digitaler Corona-Impfnachweise zu beteiligen. Auch auf EU-Ebene wollen sich die Schweden für einen koordinierten Ansatz beim Impfnachweis einsetzen.

Erst am Mittwoch hatte Schwedens südlicher Nachbar Dänemark angekündigt, einen digitalen Corona-Pass mit Impfdaten auf den Weg zu bringen. Dieser soll zunächst vor allem Dienstreisenden das Leben erleichtern. Die Regierung in Kopenhagen hatte den Nachweis als eine Art Extra-Pass beschrieben, den man künftig auf seinem Smartphone bei sich haben könne.

Hierzulande wird aktuell der E-Impfpass landesweit ausgerollt. Die Informationen sind dieselben wie auch beim Impfpass aus Papier: also die Daten zum jeweiligen Patienten, das Datum der Impfung, der Name des Impfstoffs, die Chargenbezeichnung und der Name des impfenden Arztes. (red, APA/dpa, 4.2.2021)