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Der finnische Konzern geht von einem Umsatz von 20,6 bis 21,8 Milliarden Euro aus.

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Dem Netzwerkausrüster Nokia macht eine abflauende Nachfrage zu schaffen. Für das neue Jahr rechnet Chef Pekka Lundmark mit einem bestenfalls nur stabilen Erlös, weil vor allem in Nordamerika die Nachfrage nach einer Aufrüstung der Mobilfunknetze auf den schnelleren 5G-Datenfunk nachlassen dürfte, wie das Unternehmen am Donnerstag in Espoo mitteilte.

Der finnische Konzern geht von einem Umsatz von 20,6 bis 21,8 Milliarden Euro aus – was einen Rückgang von bis zu knapp 6 Prozent bedeuten könnte. Die Margenziele für das operative Ergebnis bestätigte das Unternehmen mit 7 bis 10 Prozent auf vergleichbarer Basis.

Wechselkurseffekte bremsten

Im vierten Quartal bremsten vor allem Wechselkurseffekte den Netzwerkspezialisten. Der Umsatz lag mit 6,6 Milliarden Euro 5 Prozent unter dem Vorjahreswert, zu konstanten Wechselkursen wäre er um ein Prozent gewachsen. Das bereinigte operative Ergebnis ging um 4 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zurück, die entsprechende Marge stieg leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent.

Unter dem Strich stand allerdings ein Verlust von 2,6 Milliarden Euro nach einem Gewinn von 563 Millionen Euro vor einem Jahr. Nokia schrieb steuerliche Verlustvorträge in Milliardenhöhe ab, weil das Unternehmen nicht mehr damit rechnet, diese bei den finnischen Steuerbehörden künftig voll geltend machen zu können. (APA/dpa, 4.2.2021)