Zu einer umfassenden Evaluierung soll es unter der mit Oktober angetretenen Art-for-Art-Geschäftsführerin Petra Höfinger noch kommen.

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Wien – 2018 hatte der Rechnungshof (RH) die Art for Art Theaterservice GmbH, eine Tochter des Bundestheater-Konzerns, geprüft und unter anderem deren Preispolitik sowie manche Personalfrage kritisiert. In seinem nun vorliegenden Folgebericht zieht der RH Bilanz. Demnach hat Art for Art drei von sechs Empfehlungen der damaligen Erkenntnis umgesetzt, eine teilweise und zwei noch nicht. Und die Bundestheater-Holding setzte die beiden sie betreffenden Empfehlungen teilweise um.

So wurden nun bei der Beschaffung von Fahrzeugen mittlerweile die dienstlichen Notwendigkeiten berücksichtigt, bei den Abrechnungen mit dem Tochterunternehmen Kreativ-Werkstätten eine kostenwahre Verrechnung angewandt und Kostensenkungspotenziale unter anderem bei der Mitarbeiterentlohnung realisiert. Auch sei ein Koordinator zur Optimierung der verschiedenen Abläufe eingesetzt.

Umfassende Evaluierung steht noch aus

Eine umfassende Evaluierung des Personaleinsatzes und der Mitarbeiterbezüge respektive im Hinblick auf zukünftige Leistungen sei indes noch nicht erfolgt. Auch sei die Empfehlung, das bestehende Preisgefüge zu überprüfen respektive Mindestpreise einzuziehen von Art for Art nicht und von der Holding teilweise umgesetzt worden. Hierzu soll es unter der mit Oktober angetretenen neuen Art-for-Art-Geschäftsführerin Petra Höfinger kommen.

Die Art for Art fasst für die Bundestheater Kostüm- und Dekorationswerkstätten, Kartenvertrieb, Gebäudeverwaltung sowie EDV zusammen. Sie gehört zu 51,1 Prozent der Bundestheater-Holding, während die übrigen 48,9 Prozent unter den drei Bühnengesellschaften aufgeteilt sind. (APA, 5.2.2021)