Cortina d’Ampezzo ist bereit für die Ski-WM.

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Die größten ÖSV-Erfolge.

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Kaum jemand hätte es für möglich gehalten, dass Cortina d’Ampezzo in Zeiten der Pandemie eine alpine Ski-WM aufführen kann. Ab 8. Februar geht es um Gold, Silber und Bronze. Zumindest in der ersten Woche können mehrere Mittelmeertiefs Rennverderber sein. An den Fakten ändern sie nichts.

Das Programm der Ski-WM: 13 Bewerbe in 14 Tagen

17. Februar:
Parallel TEAM (12.15)
Titelverteidiger: Schweiz

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2019 sicherte sich die Schweiz Gold im Teambewerb.
Foto: APA/EXPA/JOHANN GRODER

18. Februar:
Riesentorlauf DAMEN, 1. Lauf (10.00) und 2. Lauf (13.30)
Titelverteidigerin: Petra Vlhova (SVK)

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19. Februar: Riesentorlauf HERREN, 1. Lauf (10.00) und 2. Lauf (13.30)
Titelverteidiger: Henrik Kristoffersen (NOR)

20. Februar: Slalom DAMEN, 1. Lauf (10.00) und 2. Lauf (13.30)
Titelverteidigerin: Mikaela Shiffrin (USA)

21. Februar: Slalom HERREN, 1. Lauf (10.00) und 2. Lauf (13.30)
Titelverteidiger: Marcel Hirscher (AUT)

Sie können alle Rennen live im STANDARD-Ticker und auf ORF eins verfolgen.

Weitere Zahlen und Fakten:

- 45 Weltmeisterschaften bisher: Cortina d’Ampezzo erlebt die 46. Alpinen Weltmeisterschaften. Mit den Olympischen Spielen 1956, die als WM gelten, sind es die vierten in der Dolomitenstadt. Öfter (fünfmal) war nur St. Moritz Gastgeber.

- 294 Medaillen für Österreich: Österreich vor der Schweiz spielt es im Nationencup derzeit nicht, wohl aber im ewigen WM-Medaillenspiegel. Da steht es 294 zu 195. 96 Goldene, 103 Silberne und 95 Bronzene holte der ÖSV in 45 Weltmeisterschaften.

- Ein Titelverteidiger fehlt: Cortina d’Ampezzo ist die erste Weltmeisterschaft nach Marcel Hirscher. 2019 gewann er in Aare Gold im Slalom. In den restlichen Einzeldisziplinen sind alle Titelverteidigerinnen und Titelverteidiger am Start.

Hirscher holte 2019 Slalom-Gold.
Foto: APA/EXPA/DOMINIK ANGERER

- 3.000 Personen vor Ort: Die Weltmeisterschaft muss wegen Corona ohne Zuseher auskommen. OK-Präsident Alessandro Benetton kann insgesamt nur 3000 Personen begrüßen – inklusive aller Rennläuferinnen und Rennläufer aus 70 Nationen.

- 500 Millionen Fernsehzuschauer: Mit mehr als 500 Millionen TV-Zusehern weltweit rechnen die Organisatoren der WM in Cortina d’Ampezzo. Der ORF überträgt 60 Stunden live. Los geht es am Samstagabend mit der Eröffnung (18 Uhr, ORF Sport+).

- 70 Prozent Gefälle: Der Tofanaschuss ist einer der legendärsten Streckenabschnitte im Skizirkus. Die schnellste Stelle der Olimpia delle Tofane, der WM-Abfahrtspiste der Damen, bietet ein Gefälle von bis zu 70 Prozent.

- 120.000 Übernachtungen fallen aus: Allein gut 5000 Hotelbetten hätte Cortina, eine Stadt mit rund 6000 Einwohnern, zu füllen. Bis zur Pandemie gelang das gut, allein diesen Februar fallen aber rund 120.000 Übernachtungen aus.

- 2740 Meter Abfahrtspiste: 2740 Meter lang ist die Vertigine genannte WM-Abfahrtspiste der Herren. 2560 Meter misst die Olimpia delle Tofane, die Abfahrtspiste für die Damen. Los geht es auf 2400 bzw. 2320 Meter Höhe über Cortina d’Ampezzo.

- Sieben-Tages-Inzidenz von 112: Am 4. Februar wies die Provinz Belluno, in der Cortina d’Ampezzo liegt, eine Sieben-Tages-Inzidenz von 112 neuen Covid-19-Fällen auf. Deutlich schlechter standen die Nachbarprovinzen Bolzano (763), Udine, Trento (je 259) und Pordenone (231) da, besser Treviso und Vicenza (je 105).

- Ewige Rekorde: Viermal WM-Gold, das gab es bisher nur zweimal – bei Olympischen Spielen. Toni Sailer (1956 in Cortina) und Jean-Claude Killy (1968 in Grenoble) schafften den Hattrick, die errechnete Kombi brachte jeweils nur WM-Gold.

(Sigi Lützow, 6.2.2021)