Abstand bitte: Insgesamt dürfen aktuell etwa 270 Personen zur gleichen Zeit in die Albertina.

Foto: Albertina, Wien / Harald Eisenberger

Wien – Schon an der Fassade des Bank Austria Kunstforum Wien weist ein Plakat auf die "5 Regeln für Ihren Museumsbesuch" hin: Maske tragen, Abstand halten, keine Gruppen bilden, Atemhygiene einhalten und Hände waschen. Pünktlich um 10 Uhr öffnet das Museum, erste Besucherpaare trudeln ein und stellen sich Hinweistafeln folgend an – der große Ansturm bleibt am Montag aus. Wegen des üblichen Ruhetags öffnen viele Museen erst heute, Dienstag.

Wie auch im Handel gilt in den Kunsthäusern die 20-Quadratmeter-Regel pro Besucher. Auf das Kunstforum gerechnet, sind das etwa 60 Personen, die sich zeitgleich in der aktuellen Gerhard-Richter-Ausstellung aufhalten dürfen. Ist das Limit erreicht, muss gewartet werden. Hier kann die Buchung von Onlinetickets und Time-Slots Abhilfe schaffen – ist aber kein Muss. Dass innerhalb der Räume keine Staus entstehen, dafür sorgt das aufgestockte Aufsichtspersonal.

Sinnvoller Schritt

Auch in der Albertina ist es Montagvormittag weitgehend ruhig. Hier liegt die Obergrenze bei knapp 270 Personen. Seitens des Museums hatte man aber mit keinem großen Andrang gerechnet. Die Menschen seien sehr vorsichtig, das hatte man auch nach dem letzten Lockdown gemerkt. Gerne lasse man sich aber vom Gegenteil überraschen, heißt es. Auf die Einhaltung der Maßnahmen werde jedenfalls strikt geachtet.

Ein Besucher zeigt sich sichtlich erfreut über die Öffnung, die er für einen sinnvollen Schritt hält: "Wenn Supermärkte offen haben dürfen, warum nicht auch die Museen?" (Katharina Rustler, 8.2.2021)