Weltfußballer und Torjäger Robert Lewandoswki.

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Doha – Es war nicht das erhoffte Schützenfest. Favorit Bayern München steht nach einem ungefährdeten 2:0 (1:0) gegen Al Ahly aus Ägypten aber im Finale der Klub-WM. Matchwinner am Montag in Doha war Robert Lewandoswki mit einem Doppelpack (17., 86.). Im Endspiel am Donnerstag (19 Uhr, live ORF Sport +) gegen UANL Tigres aus Mexiko können David Alaba und Co ihren sechsten Titel innerhalb eines Jahres einfahren – und damit die Trophäensammlung komplett machen.

Dieses Kunststück war bisher nur dem FC Barcelona und Pep Guardiola im Jahr 2009 gelungen. Das Triple aus Meisterschaft, Cup und Champions League haben die Bayern im Sommer bereits geholt. Dazu kamen Erfolge im nationalen und im europäischen Supercup. Die Klub-WM haben die Münchner aber seit 2013 nicht mehr gewonnen.

Wenig war genug

Gegen Afrikas Champion genügte ein glanzloser Auftritt. Die Strapazen der später als erhofft erfolgten Anreise waren ausgeblendet, die Bayern dominierten die Partie – auch wenn der Großteil der trotz der Coronavirus-Pandemie erlaubten 12.000 Zuschauer im WM-Stadion von 2022 die Ägypter anfeuerte. Lewandowski traf erst nach Vorlage von Serge Gnabry mit der Innenseite. Im Finish verwertete der Pole eine Flanke des eingewechselten Leroy Sane per Kopf.

Dazwischen hatten die Bayern mehrere Topchancen auf eine frühzeitige Entscheidung ausgelassen. Trainer Hansi Flick wechselte in der zweiten Hälfte durch und schonte so bereits einige Kräfte für das Endspiel. Abwehrchef Alaba war allerdings einmal mehr über die volle Distanz im Einsatz. Finalgegner Tigres hatte sich am Sonntag im Halbfinale gegen Copa-Libertadores-Sieger Palmeiras Sao Paulo mit 1:0 durchgesetzt. (APA, 8.2.2021)