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Apple testet autonomes Fahren.

Foto: Reuters/Brendan McDermid

Apple hat im vergangenen Jahr die Tests seiner selbstfahrenden Autos deutlich ausgebaut. 30 zu Roboterwagen umgebaute Fahrzeuge des iPhone-Konzerns legten von Dezember 2019 bis Ende November 2020 computergesteuert gut 30.000 Kilometer zurück, wie aus der jährlichen Statistik der kalifornischen Verkehrsbehörde hervorgeht. Dabei mussten Sicherheitsfahrer 130-mal die Kontrolle übernehmen.

Im vorherigen Zwölfmonatszeitraum fuhren Apples autonome Autos rund 12.000 Kilometer im Silicon Valley.

Unbestätigte Spekulationen

Zuletzt hatten die seit Jahren köchelnden Spekulationen über ein Apple-Auto wieder neue Nahrung erhalten. Vor allem war in Medienberichten von einer Kooperation mit dem südkoreanischen Hyundai-Konzern und seiner Marke Kia die Rede. So hieß es, dass die Produktion eines selbstfahrenden Apple-Wagens in Kias Werk im US-Bundesstaat Georgia zum Jahr 2024 vorbereitet werden solle. Hyundai teilte Anfang der Woche aber mit, dass es derzeit keine Gespräche mit Apple über die Entwicklung selbstfahrender Autos gebe.

Apple entwickelt bereits seit Jahren Technologie für das autonome Fahren und testet zu Roboterautos umgebaute SUVs der Toyota-Luxusmarke Lexus auf öffentlichen Straßen. Zu Beginn des bereits seit mehr als fünf Jahren laufenden Projekts zeigte Apple Zulieferern auch schon Prototypen, danach konzentrierte sich der Konzern jedoch vor allem auf Software.

Die Konkurrenz fährt weiter

Die meisten autonomen Kilometer in Kalifornien fuhren im vergangenen Jahr Testfahrzeuge der GM-Tochter Cruise. Sie kamen auf eine Strecke von mehr als 1,2 Millionen Kilometer. Dabei mussten Sicherheitsfahrer lediglich 27-mal eingreifen. Die Google-Schwesterfirma Waymo reduzierte ihre Fahrten in der Corona-Pandemie von 2,3 Millionen Kilometern im Vorjahreszeitraum auf gut eine Million. Auch hier mussten die Sicherheitsfahrer lediglich 21-mal in Aktion treten. Cruise und Waymo haben auch die Erlaubnis, autonome Autos ohne Menschen am Steuer auf kalifornische Straßen zu schicken. (APA, dpa, 10.2.2021)