Die am Mittwoch vergebenen Termine können in Arztordinationen und Impfstellen wahrgenommen werden.

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Sankt Pölten – Ein wahrer Run auf die ersten rund 10.000 Onlinetermine für die Impfung gegen das Coronavirus ist am Mittwochvormittag in Niederösterreich verzeichnet worden. Die Registrierungsmöglichkeit für über 80 Jahre alte Personen und Menschen mit Trisomie 21 war um 10 Uhr freigeschaltet worden. Bereits nach rund einer halben Stunde waren unter impfung.at nur noch vereinzelte Plätze verfügbar.

"Im Schnitt wurden 800 Zugriffe pro Sekunde gezählt und 1.000 Terminpaare (für erste und zweite Teilimpfung) pro Minute gebucht", resümierte Stefan Spielbichler, der Sprecher von Notruf Niederösterreich. Fehlermeldungen blieben dabei zum überwiegenden Teil aus. "Das System hat super geklappt, es ist alles stabil gelaufen."

Fortsetzung nächsten Mittwoch

Am späten Vormittag waren trotz des enormen Andrangs noch einzelne Restplätze verfügbar. Der Grund: Das System funktioniert wie ein Warenkorb, Termine bleiben vor der endgültigen Bestätigung für 15 Minuten reserviert und können daher auch wieder ins Angebot zurückfallen.

Weiter geht die Buchung am kommenden Mittwoch. Dann werden erneut 10.000 Impftermine für über 80-Jährige und Menschen mit Trisomie 21 freigeschaltet. Vergeben wird an jeden Interessierten – so wie diesmal – je ein Slot pro Teilimpfung im Zeitraum der folgenden sechs Wochen.

Ordinationen und Impfstellen

Die am Mittwoch vergebenen Termine können in Arztordinationen und Impfstellen wahrgenommen werden. Laut Spielbichler werden die nötigen Vakzine ab Samstag an die betreffenden Orte geliefert. Am Montag kann dann mit der Verabreichung der Injektionen begonnen werden.

In sozialen Netzwerken machten einige über die geringe Verfügbarkeit der Termine ihren Unmut kund. Etwa ärgerten sich Menschen in der mobilen Pflege darüber, dass sie ihre Klienten nicht anmelden konnten. Oder es wurde ihnen Termine für Impforte vorgeschlagen, die 100 Kilometer entfernt sind. (APA, 10.2.2021)