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Auch ein Grund für die Problematik: Der massive Ausfall von Passagierflugzeugen sorgt dafür, dass Produkte nicht mehr im Frachtbereich mittransportiert werden können.

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Aufgrund der Pandemie kommt es weltweit zu Lieferverzögerung. Einem Bericht der Plattform "The Information" zufolge führte das bei Apple zu absurden Entwicklungen: So waren in einem Verteilzentrum in Singapur die iPad-Kartons ausgegangen. Die Nachfrage war in China nämlich aufgrund des Wechsels ins Homeoffice bzw. Homeschooling stark gestiegen, weswegen nicht mehr genug Verpackungsmaterial vorhanden war. Jene Kartons, die noch im Sortiment waren, waren auch in China produziert worden.

Also steckte das Unternehmen dutzende Paletten flach verpackter Kartons in den USA in ein Frachtflugzeug – und flog sie um die halbe Welt nach Singapur. In dem Luftfahrzeug war keine Hardware zu finden. Apple hat in China keine eigenen Verteilzentren, da das Unternehmen dort auf Dritthändler setzt.

Eigene Frachter

Der Grund für die Problematik liege laut dem Unternehmen auch darin, dass der massive Ausfall von Passagierflugzeugen dafür sorge, dass Produkte nicht mehr im Frachtbereich mittransportiert werden können. Das führe dazu, dass eigene Frachter zum Einsatz kommen müssen.

Derartige Probleme gebe es immer wieder: So sei das Unternehmen dazu gezwungen gewesen, Lastwagen zu mieten, um Homepod Minis rechtzeitig zu ihrem Erscheinungstermin in die USA zu bringen. Dafür mussten die Fahrzeuge eine Strecke von 2.300 Kilometer von Hanoi nach Schanghai bezwingen. Dort mietete das Unternehmen schnellere Expresscontainer, die in die Vereinigten Staaten fuhren. (red, 10.2.2021)