Kronehit-Geschäftsführer Ernst Swoboda.

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Wien – Kronehit-Geschäftsführer Ernst Swoboda will das Marktforschungsinstitut GfK auf Rückzahlung und Schadenersatz klagen, berichtet horizont.at. Die Radiotest-Reichweiten seien "massiv niedriger dargestellt, als sie eigentlich dargestellt sein müssten", sagte Swoboda dem "Horizont". Seine Kritik: Es würden erhobene Daten von Leuten hochgerechnet, die für die Gruppe der nicht erreichten Personen gar nicht mehr repräsentativ seien.

Swoboda weist auch auf ein Problem mit Betrugswarnungssoftware hin, die vor potenziell betrügerischen Anrufen am Smartphone warnen und wirft dem Marktforschungsinstitut vor, hier "nichts getan zu haben". Er fordert eine rasche Adaptierung.

Bei der GfK könne man die Vorwürfe schwer nachvollziehen, sie würden "nicht den den tatsächlichen Gegebenheiten" entsprechen. "Die Methodik bzw. die Art der Erhebung der Radiotest-Daten seitens GfK entsprechen durchweg den anerkannten Regeln der Markt- und Meinungsforschung sowie den Richtlinien der Markt- und Sozialforschungsverbände (z. B. den ESOMAR-Standards), die verbindliche Vorgaben enthalten. Darüber hinaus selbstverständlich auch den Vereinbarungen und Vorgaben unserer Auftraggeber", wird ein Sprecher des Marktforschungsinstituts im "Horizont" zitiert. (red, 11.2.2021)