Die dänische Polizei nahm mehrere Personen fest.

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Sieben Personen wurden laut Angaben der dänischen Behörden festgenommen, weil sie mindestens einen Terroranschlag geplant haben sollen. Im Zuge der großangelegten Polizeiaktion wurden insgesamt 14 Menschen in Dänemark und Deutschland in Haft genommen.

Der dänische Polizeigeheimdienst PET veröffentlichte in einer Aussendungen Informationen zu den Einsätzen im Zeitraum vom 6. bis 8. Februar. Laut Staatsanwaltschaft hatten die Verdächtigen Waffen und Bestandteile von Sprengstoff gekauft oder dazu beigetragen.

Zusätzlich zu den sieben Personen, die angeklagt wurden, sollen sechs weitere Verdächtige im Zusammenhang mit dem Fall am Donnerstag verhaftet worden sein. Das berichten dänischen Medien. Außerdem wurde eine Person in Deutschland festgenommen.

Terrorgefahr "ernst"

Der Geheimdienst PET nimmt die Bedrohung sehr ernst. In der Aussendung steht: "Unserer Meinung nach gibt es Menschen mit dem Vorhaben und den Möglichkeiten, einen Terroranschlag in Dänemark durchzuführen." Die Bedrohung durch Terrorismus in Dänemark sei "ernst", heißt es weiter. Es werden noch weitere Ermittlungen durchgeführt, deshalb könnte weder der Geheimdienst noch die lokalen Polizeibehörden weitere Details veröffentlichen. Mit den deutschen Behörden habe man in dem Fall gut zusammengearbeitet.

Auch die deutsche Staatsanwaltschaft spricht von Verhaftungen in Dänemark, wie die deutsche Lokalzeitung "Volksstimme" schreibt. So habe das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt gegen drei Syrer ermittelt, die verdächtigt werden, kiloweise Chemikalien zur Herstellung von Sprengstoffen organisiert zu haben. Sie wurden in der dänischen Stadt Holbæk verhaftet. (red, 11.2.2021)