Mori hatte sich für die Äußerung entschuldigt, doch die Kritik hielt an.

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Tokio – Wenige Monate vor den Olympischen Spielen in Tokio hat deren Cheforganisator Yoshiro Mori wegen eines Sexismusskandals den Hut nehmen müssen. Mori erklärte am Freitag mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt. Er entschuldige sich für die Probleme, die er verursacht habe, sagte der bisherige Chef des Organisationskomitees. "Das Wichtigste ist, dass die Olympischen Spiele erfolgreich abgehalten werden", betonte er.

Der 83-jährige Ex-Regierungschef hatte bei einer Online-Vorstandssitzung des OK der Sommerspiele zur geplanten Verdoppelung der Frauenquote in Führungsgremien der Sportverbände auf 40 Prozent erklärt, Frauen redeten viel, weshalb Vorstandssitzungen Zeit in Anspruch nähmen. Mori hatte sich für die Äußerung entschuldigt, doch der Sturm der Entrüstung riss nicht ab. (APA, 12.2.2021)