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Nvidia hat den Chip-Designer ARM letztes Jahr von Softbank gekauft

Foto: Reuters

Die geplante Übernahme des Chip-Designers ARM durch den Grafikkarten-Spezialisten Nvidia stößt Kreisen zufolge auf weiteren Widerstand. Google, Microsoft und Qualcomm hätten sich gegenüber den US-Aufsichtsbehörden gegen das Geschäft in Stellung gebracht, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Verweis auf mit der Sache vertraute Personen.

Sorge um Wettbewerb

Die drei Konzerne argumentierten, dass der 40 Milliarden US-Dollar (rund 34 Milliarden Euro) schwere geplante Kauf den Wettbewerb in der Chipbranche beschneide. Im Herbst hatte die Agentur schon berichtet, dass Huawei und andere chinesische Konzerne gegen das Geschäft zu Felde zögen.

Die Transaktion würde dem Tech-Konzern Nvidia den Zugriff auf einen wichtigen Lieferanten von Chiptechnologie geben. Damit könnte ARMs bisher geschätzter Status als neutrale Partei in der Chipindustrie gefährdet sein.

ARM-Chips in jedem Smartphone

Die Bedeutung des britischen Unternehmens für die Halbleiterbranche ist immens. ARM baut keine Chips, sondern stellt eine Befehlssatzarchitektur bereit, um eigene Computerchips herzustellen. Diese gilt als Standard in der Branche. Von dem Unternehmen stammt die Grund-Architektur der Chips, die in praktisch allen Smartphones und den meisten Tablet-Computern verwendet werden. (APA/dpa-AFX, 13.02.2021)