Leider habe die Impfung, die sie soeben erhalten habe, nicht ihren "genialen" Vater in ihr Hirn implantiert – wenn mRNA doch nur diese Möglichkeiten schaffen würde. So kommentiert Jennifer Gates, die Tochter des Microsoft-Gründers Bill Gates, den Erhalt ihrer Corona-Impfung. Die 24-jährige Medizinstudentin weist dabei auf die zahlreichen Verschwörungserzählungen, die sich um ihren Vater drehen, hin.

Der Tech-Milliardär steckt viel Geld seiner Privatstiftung in den Kampf gegen die Pandemie und die Entwicklung von Vakzinen. Dafür wird ihm nachgesagt, für die Verbreitung verantwortlich zu sein und mit dem Impfstoff Geld verdienen zu wollen. Tatsächlich hat der Microsoft-Gründer schon in der Vergangenheit vor der von Pandemien ausgehenden Gefahr gesprochen, so etwa bereits 2015 in einem Ted-Talk.

Maske weiterhin tragen

Jennifer Gates schreibt in ihrem Posting, in dem sie den Erhalt der ersten Dosis verkündet, dass sie weiterhin ihre Maske – oder zwei – tragen werde: "Ich hoffe, das ist selbsterklärend." Denn noch ist unklar, ob eine Impfung vor der Ansteckung anderer schützt. Der Gesundheitsberater von US-Präsident Joe Biden empfiehlt, über einem medizinischen Mund-Nasen-Schutz zusätzlich eine Stoffmaske zu tragen, da dies noch mehr vor der Verbreitung schütze. Gates' Vater wurde schon im vergangenen Monat geimpft und kommentierte das mit den Worten, dass er sich "großartig" fühle.

Auch in Österreich sind Verschwörungserzählungen rund um Gates gängig. Einer Untersuchung des Austrian Corona Panel Project der Uni Wien vom Juni zufolge hielten es immerhin rund 40 Prozent der Österreicher für möglich, dass der Milliardär die Menschen zwangsweise impfen wolle. (red, 15.2.2021)