Eine Umgehung des Problems macht dies möglich.

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Ursprünglich hatte Microsoft geplant, den eigenen Spiele-Streaming-Dienst xCloud als App auf iPhones und iPads zu bringen. Apple bestätigte jedoch die Vermutung, dass der Service keine Chance haben wird, in den App Store aufgenommen zu werden. Dass Microsoft sich davon nicht aufhalten lässt, ist bereits seit einiger Zeit bekannt. Nun soll die öffentliche Präsentation einer browserbasierten Lösung kurz bevorstehen, berichtet "9to5Mac".

Die Entwicklung einer App war scheinbar schon relativ weit fortgeschritten, als Apple vergangenen August verkündete, eigentlich jedes einzelne der voraussichtlich 3500 Spiele überprüfen zu müssen, die mittels xCloud verfügbar wären. Da vergleichbare Dienste eine ganze Plattform darstellen würden, über die wiederum viele weitere Titel angeboten werden, sei eine Prüfung allerdings gar nicht mehr möglich, so Apples Begründung für das Verbot. Vergangenen Herbst wurde schließlich bekannt, dass Microsoft an einer Web-basierten Alternativlösung arbeite.

Kritik an Apples Vorgehen

Kritiker werfen Apple allerdings schon länger vor, das Argument des Konsumenteninteresses nur vorzuschieben. In Wirklichkeit gehe es um eine beinharte Ausnutzung der eigenen Marktmacht. Immerhin betreibt der iPhone-Hersteller mit Apple Arcade einen eigenen Abodienst für Videospiele.

Die Web-Version wird derzeit offenbar intern getestet. Diese soll dieselben Funktionen bieten wie die native App, der einzige Unterschied ist, dass keine Installation notwendig ist. Das dürfte nicht nur für iPhone-User interessant sein, sondern auch für PC-Nutzer mit Speichermangel. Für die Web-Version von xCloud wird derzeit offenbar Googles Chrome-Browser benötigt. Unterstützung für Safari soll folgen. Eine öffentliche Präsentation soll noch im Frühling folgen. (red, 16.2.2021)