Bei einem Schiffsunglück im Westen des Kongos sind mindestens 60 Menschen ums Leben gekommen. Mehrere hundert Bootspassagiere gelten noch als vermisst, wie die Regierung am Montag erklärte. 300 Menschen konnten nach dem Unglück auf dem See Mai-Ndombe in Sicherheit gebracht werden, wie es hieß. Das Boot war demnach mit mehr als 700 Passagieren am Sonntagabend in der Hauptstadt und Millionenmetropole Kinshasa gestartet. Es verunglückte in der Nähe des Dorfs Longola Ekoti.

Im zentralafrikanischen Kongo, wo es nur wenige asphaltierte Straßen gibt, sind Schiffe auf Seen und Flüssen ein wichtiges Verkehrsmittel für Fracht und Passagiere. Wegen veralteter Technik und überladener Schiffen kommt es immer wieder zu Unglücken mit hohen Opferzahlen. (APA, 15.2.2021)