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Italiens Polizei ist wieder ein Schlag gegen die Mafia gelungen.

Foto: REUTERS/Guglielmo Mangiapane

Rom – Die Polizei in Italien hat mehr als 30 mutmaßliche Mafiosi im Zusammenhang mit dem internationalen Drogenhandel festgenommen. Die Ermittler seien in Rom, in Reggio Calabria im Süden, Grosseto in der Toskana und der Region Venetien im Nordosten gegen die 33 Tatverdächtigen vorgegangen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Sie sollen der kalabrischen 'Ndrangheta angehören.

Die Ermittler werfen ihnen unter anderem vor, in den internationalen Drogenhandel verwickelt zu sein. Sie sollen Menschen nach der sogenannten Mafia-Methode erpresst und illegal Waffen besessen haben. Die Fahnder rekonstruierten in ihren Ermittlungen nach eigenen Angaben die Verbindungen einer zur 'Ndrangheta gehörenden Organisation bis nach Südamerika. An deren Spitze stand demnach eine Schlüsselfigur aus dem engeren Kreis der Mafia.

Megaprozess in Kalabrien

Die 'Ndrangheta gilt als brutalste und mächtigste Mafia-Organisationen in Italien und macht ihr Geld etwa im Handel mit Kokain. Gegen die Organisation läuft derzeit ein Megaprozess im kalabrischen Lamezia Terme. Rund 350 mutmaßliche Mafia-Mitglieder müssen sich dabei verantworten. (APA, 16.2.2021)