Das Objekt der Begierde.

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Nyon – SKN St. Pölten bekommt es bei der Achtelfinal-Premiere in der Frauen-Fußball-Champions-League mit dem schwedischen Topclub FC Rosengard zu tun. Das hat die Auslosung am Dienstag in Nyon ergeben. ÖFB-Teamspielerin Jasmin Eder und Co. bekamen damit die von der Papierform leichteste Aufgabe, wären doch auch Duelle mit Bayern München, VfL Wolfsburg oder dem FC Barcelona möglich gewesen. Das Hinspiel findet am 3. März um 18.00 Uhr (live ORF Sport +) im Stadion Malmö IP statt.

Am 10. März (20.30 Uhr) folgt die Retourpartie in der NV Arena. "Sie haben nicht so einen großen Namen, aber wenn man die Spielerinnen und den Spielstil analysiert, sehe ich nicht so einen großen Unterschied zwischen Rosengard und Wolfsburg, Barcelona oder Bayern", sagte St. Pöltens Sportchefin Liese Brancao der APA.

Die Ausgangslage wäre daher unabhängig von der Auslosung, und der Tatsache, dass man als einziger Qualifikant noch im Bewerb dabei ist und bisher kein Gegentor erhalten hat, in jedem Fall die gleiche gewesen. "Es wird sicher sehr hart für uns. Wir werden unser Bestes geben und wollen in den zwei Spielen vor allem lernen und versuchen, irgendwie einen Punkt zu schaffen", verlautete die 39-jährige Brasilianerin. Den Aufstieg als Ziel auszugeben, wäre viel zu hoch gegriffen. "Da muss man schon realistisch sein", meinte Brancao.

Bayern muss nach Kasachstan

St. Pöltens Gegner fungiert seit einer Namensänderung im Dezember 2013 als FC Rosengard. Zuvor war man im bisher einzigen Europacup-Duell mit einem österreichischen Club noch als WFC Malmö gegen den SV Neulengbach im Achtelfinale im November 2011 mit 3:1 und 1:0 siegreich geblieben. In der vergangenen Saison war Rosengard schwedischer Vizemeister.

Die UEFA hatte wegen etwaiger coronabedingter Reiseeinschränkungen bei der Auslosung diesmal zwei Pools gebildet, weshalb für St. Pölten nur vier Teams infrage gekommen waren. Der deutsche Bundesliga-Leader Bayern, Arbeitgeber der ÖFB-Teamspielerinnen Carina Wenninger und Sarah Zadrazil, bekommt es mit dem kasachischen Überraschungsclub BIIK-Kazygurt zu tun. (APA; 16.2.2021)