Österreich ist nicht gerade an vorderster Stelle im internationalen Vergleich, wenn es um den Fischkonsum geht. Gerade einmal rund 7,5 Kilogramm werden laut Landwirtschaftsministerium pro Kopf im Jahr verspeist, davon stammen rund 94 Prozent aus Importen. Der große statistische Ausreißer beim Fischessen ist der Aschermittwoch und viele Lokale werben mit Heringsschmaus – heuer eben zum Abholen. Doch Hering ist nicht jedermanns Sache und Umweltschutzorganisationen empfehlen, lieber Fische aus heimischen Gewässern zu konsumieren.

Das Wirtshaus "Laufke" in Graz bietet heuer im Gegensatz zu anderen Jahren keinen Heringsschmaus an – an den Wochenenden kann man sich momentan gegen Vorbestellung am Samstag und Sonntag Backhendl abholen. Für uns wurde aber im Fundus der Großmutter gestöbert und die Laufkes haben uns zwei Rezepte mit Forelle zur Verfügung gestellt.

Heute mal Forelle statt Hering.
Foto: Getty Images/iStockphoto Fotograf: Kuvona

Sausaler Fischsuppe

1 Bund Wurzelwerk oder Suppengrün

1 Zwiebel

1 EL Rapsöl

400 ml Fischfond oder Gemüsesuppe

1/2 Bund Dille

1 Lorbeerblatt

3 Pimentkörner

3 Wacholderbeeren

Salz, Pfeffer

40 dag Forellenfilet

Zitronensaft

100 ml Sausaler Riesling

Das Wurzelwerk putzen. Karotten und Sellerie in feine Stifte schneiden und den Lauch in feine Ringe. Die Zwiebeln würfeln. Diese im Rapsöl goldgelb anschwitzen, dann die Gemüsestifte dazugeben, kurz durchschwitzen und alles mit dem Fond oder der Suppe ablöschen.

Dille waschen und trockenschütteln und die Spitzen abzupfen. Die Stiele mit den Gewürzen zur Suppe geben und alles abgedeckt etwa 20 min köcheln lassen. Nach etwa 5 bis 7 Minuten den Lauch dazugeben. Den Fisch in kleine Stücke schneiden, mit Zitronensaft säuern und mit dem Sausaler Riesling zur Suppe geben. Bei geringer Hitze etwa 5 Minuten gar ziehen lassen. Die Suppe mit den Dillspitzen bestreuen und servieren.

Forelle Sulmtaler Art

1 kg Forellen

100 g Sterzmehl

50 g Mehl

1 Knoblauchzehe

Zitronensaft

Salz,Pfeffer

Rapsöl und Butter

Die Forellen (je 200-300 g) ausnehmen, waschen und innen und außen mit Küchenpapier abtupfen.

Die Bauchhöhle mit Zitronensaft kräftig beträufeln, mit Salz und Pfeffer würzen und mit der zerdrückten Knoblauchzehe einreiben. Mehl und Sterzmehl vermischen und die Forellen darin wenden. Die Forellen in heißem Öl und Butter für ca 15 Minuten braten und dabei öfters umdrehen.

Mahlzeit!

(17.2.2021)