Es ist ja manchmal ein Glück, als Mensch nicht mit hellseherischen Fähigkeiten gesegnet zu sein. Beispielsweise dann, wenn eine Pandemie heranrollt, den Alltag komplett auf den Kopf stellt und man selbst keine realistischen Vergleichswerte hat, wie sich die Situation entwickeln könnte.

Leider nein.
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Was war man doch naiv. Als man im vergangenen März für vorerst zwei Wochen in Homeoffice geschickt wurde und davon ausging, danach gleich wieder am gewohnten Arbeitsplatz weiterarbeiten zu können. Wie freute man sich damals noch, dass das Konzert der Ärzte in der Wiener Stadthalle erst im November stattfinden würde, also eh erst acht Monate später. Dann würde man ja das Ärgste überstanden haben.

Stimmt schon, man war zwar rund um den geplanten Termin dort – aber nicht, um in der Menschenmenge mit Farin, Bela und Rod mitzusingen, sondern um ein Corona-Teststäbchen in die Nase geschoben zu bekommen. Und wenn die geplante Fernreise ins Wasser fiel – gut, dann würde man sie eben im kommenden Winter nachholen. Tja, aus all dem wurde leider nichts. Es ist wohl besser, dass man keine allzu konkrete Vorstellung von dem hatte, was einen da erwartete, und vor allem, wie lange es einen begleiten würde.

Welche naive Hoffnung hatten Sie noch letztes Jahr?

Über welche unrealistischen Vorstellungen, die Sie damals noch hatten, können Sie heute nur noch müde lachen? Oder waren Ihre Prognosen am Ende realistisch? Teilen Sie Ihre Geschichten im Forum! (aan, 10.3.2021)