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Die Einführung neuer Nutzungsbestimmungen hat Anfang des Jahres für einige Unsicherheiten bei den WhatsApp-Kunden ausgelöst. Die ursprünglich für Februar angesagten Änderungen, wurden vom Facebook-Konzern als Reaktion auf den 15. Mai verschoben. Man wolle den Kunden besser aufklären, wie es in der aktuellen Kampagne heißt.

Daten zusammenführen

Die größte Unklarheit vor einigen Wochen war die Frage, ob WhatsApp die eigens gesammelten Daten mit anderen Facebook-Familienmitgliedern zu Werbezwecken teilt. Während die Datenschutzrichtlinien bei WhatsApp diese Frage verneinen, heißt es bei Facebook, dass man sehr wohl die Daten aller Facebook-Dienste zu Werbezwecken zusammenfügen darf.

Weniger Unklar sind die Aussagen zur Ende-zu-Ende-Verschlüsselung "An unseren Bemühungen, deine Privatsphäre zu schützen, ändert sich nichts. Deine persönlichen Chats sind immer noch durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt, was bedeutet, dass niemand außerhalb deiner Chats sie lesen oder anhören kann, nicht einmal WhatsApp oder Facebook." Um weitere Missverständnisse zu vermeiden, setzt WhatsApp auf ein Update ihrer Datenschutzrichtlinien. "Wir haben einige Abschnitte unserer Datenschutzrichtlinie detaillierter ausgeführt und neue hinzugefügt. Außerdem haben wir das Layout der Datenschutzrichtlinie vereinfacht, damit Benutzer besser darin navigieren können."

Die Datenschutzrichtlinien wirken jetzt aufgeräumter.
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Chats kennzeichnen

Ein weiterer Punkt ist die Kommunikation mit Unternehmen, die WhatsApp als Kanal nutzen, um mit ihren Kunden zu sprechen. Hier sei es möglich "Unternehmen zu blockieren oder sie aus der Kontaktliste zu entfernen." Einen Verweis auf Facebook gibt es in diesem Zusammenhang dann doch. "Um eine schnelle Antwort sicherzustellen, können diese Unternehmen Facebook als Technologieanbieter verwenden, um einige der Antworten in ihrem Namen zu verwalten. Wir werden solche Chats eindeutig kennzeichnen, damit du diese Fälle deutlich erkennen kannst."

Wer sich darüber informieren will, was WhatsApp bis jetzt über einen gesammelt hat, der kann das online jetzt tun. Aufgrund der hohen Popularität von WhatsApp wird der Dienst in jedem Fall unabhängig von dieser Kampagne weiterhin erfolgreich sein. Auch nach dem 15. Mai. (aam, 19.2.2021)