Der neue Newsroom auf dem Küniglberg, schon recht weit gediehen.

Foto: ORF/Roman Zach-Kiesling

Im Herbst wird es ernst für die neue Führungsstruktur in der vereinten ORF-Information von TV, Radio und Online – und es wird ziemlich knapp, nicht nur für die heutigen Funktionsträger. Bis April 2022 sollte die neue Organisation und ihre Besetzung stehen – denn dann wird der neue Newsroom auf dem Küniglberg besiedelt.

Das tat ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz nach STANDARD-Infos am Freitag in einer Skype-Klausur vor etwa drei Dutzend ORF-Führungskräften und -Journalistinnen und -Journalisten kund. Teilnehmer sprechen von einer konstruktiven Sitzung, und soweit sich das in Videokonferenzen mit so vielen Menschen ablesen lässt, auch ohne große Aufregung.

Neuorganisation der ORF-Information

Dabei geht es bei dem Projekt, wie berichtet, um nicht weniger als eine komplette Neuorganisation der ORF-Information, die bisher in Fernsehen, Radio und Online aufgeteilt ist mit jeweils eigenen Chefredaktionen und Ressorts. Damit geht es um die Funktionen von Chefredakteuren und die Ressortleitungen.

Das journalistische Newsroom-Management dürfte nach bisher bekannter Planung eine Person leiten, zwei oder drei Stellvertreterinnen kommen dazu.

Im August 2021 bestellt der Stiftungsrat des ORF den nächsten ORF-Chef ab 2022, im September die Direktorinnen und Direktoren sowie Landesdirektoren. Über die geplante Ausschreibung der Redaktionschefs danach, im Herbst 2021, berichtete DER STANDARD bereits.

Vor dem Sommer soll es eine weitere große Klausur zum Thema Umbau der ORF-Information geben.

Ströbitzer moderierte

Moderiert hat die Skype-Klausur übrigens einer, der die ORF-Information sehr gut kennt: Stefan Ströbitzer, selbst früher Chefredakteur im ORF-Radio, stellvertretender Chefredakteur im Fernsehen, TV-Entwicklungschef und Projektleiter für den multimedialen ORF-Newsroom – bis er 2018 nach Bewerbungen für das Channel-Management von ORF 1 und ORF 2 den ORF verließ und eine Beratungsfirma gründete. (fid, 19.2.2021)