Test missglückt.

Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

Das österreichische Frauen-Fußball-Nationalteam hat den Start in das Länderspieljahr total verpatzt. Die ersatzgeschwächte Mannschaft von Irene Fuhrmann musste sich am Freitag auf Malta Schweden mit 1:6 (1:4) geschlagen geben. Die Skandinavierinnen nutzten vor der Pause zwei Standardsituationen und zwei grobe Fehler in der Defensive zur Vorentscheidung.

Im zweiten Turnierspiel der Malta Women's Trophy in Paola geht es für das ÖFB-Team am Dienstag (18.30/live ORF Sport +) gegen die Slowakei, die Malta 4:0 besiegte.

Gefehlt

Sechs Stammspielerinnen musste Fuhrmann gegen den WM-Dritten und Olympiazweiten vorgeben. Zu viel. Nur gut eine halbe Stunde konnten die Österreicherinnen das Spiel offen halten, ehe die Favoritinnen entscheidend davonzogen. Lina Sembrant brachte Schweden per Kopf nach einem Eckball in Führung (10.), Virginia Kirchberger gelang ebenfalls mit einem Kopfball nach einem Corner der Ausgleich (25.).

Danach häuften sich gegen die spielstarken Schwedinnen die Probleme in der rot-weiß-roten Defensive. Nach einem unnötigen Ballverlust von Katharina Naschenweng traf Fridolina Rolfö mit einem Schuss ins lange Eck zur neuerlichen Führung (34.). Lina Hurtig per Kopf nach einer weiteren Ecke (37.) und Filuppa Angeldal, die nach einem Konter völlig frei zum Abschluss kam (45.+1), zeigten den Klassenunterschied weiter auf.

Gute Szenen

Nach dem Wechsel hatte zunächst Österreichs Elf gute Szenen, im Gegenzug verwerteten aber die Schwedinnen ihre erste Chance eiskalt. Rolfö erhöhte auf 5:1 (56.). Danach konnte sich auch Torhüterin Jasmin Pal bei ihrem Länderspieldebüt auszeichnen. Die 24-Jährige, die Stammtorhüterin Manuela Zinsberger vertrat, parierte einen Elfmeter von Nathalie Björn nach einem Handspiel von Nicole Billa (69.). Nach einem weiteren Ballverlust im Mittelfeld sorgte Sofia Jakobsson für den klaren Endstand (81.). (APA, 19.2.2021)

Österreich – Schweden 1:6 (1:4).
Tore: Kirchberger (25.) bzw. Sembrant (10.), Rolfö (34., 56.), Hurtig (37.), Angeldal (45.+1), Jakobsson (81.)