Rauch und Flammen waren weithin sichtbar.

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Bregenz – Im Nobelskiort Lech am Arlberg ist Dienstagfrüh das Biomasse-Heizwerk in Vollbrand gestanden. Nach Angaben der Polizei brach das Feuer kurz nach 0.30 Uhr aus, die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig. Am frühen Vormittag war der Brand unter Kontrolle, verletzt wurde niemand. Die Brandursache war zunächst unklar.

Schon bei der Fahrt zum vor dem Ortseingang gelegenen Heizwerk seien Rauch und Flammen sichtbar gewesen, hieß es bei der Polizei. Gemeinsam unternommene Löschversuche mit dem Betriebsleiter seien ohne Erfolg geblieben. Schließlich rückten zehn Feuerwehreinheiten aus der Region aus, 150 Feuerwehrleute bekämpften den Brand.

Fehlendes Löschwasser

Als großes Problem erwies sich dabei die Verfügbarkeit von Löschwasser. "Wir mussten mit acht Pumpen Löschwasser aus dem Zürsbach fördern", sagte der Bludenzer Bezirksfeuerwehrleiter Christoph Feuerstein zum ORF-Radio Vorarlberg. Unter den in Lech herrschenden winterlichen Bedingungen sei das schwierig gewesen. Feuerstein zeigte sich zuversichtlich, dass das Herzstück des Heizwerks – der Technikraum – vor Zerstörung bewahrt werden konnte.

Das Heizhaus mit den Kesseln blieb Bürgermeister Stefan Jochum zufolge intakt, der Rest sei ein Totalschaden.
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Bürgermeister Stefan Jochum sprach von einem "perfekten Einsatz" der Feuerwehr und war erleichtert darüber, dass niemand verletzt wurde. Man sei weiterhin damit beschäftigt, Glutnester in der Halle und im Hackschnitzellager zu löschen. Wie es aussehe, sei das Heizhaus mit den zwei Kesseln intakt geblieben.

Lechtalstraße gesperrt

Das bedeute, dass das Heizwerk am späten Nachmittag oder am frühen Abend – nach Abschluss der Löscharbeiten – wieder in Betrieb genommen und der Ort mit Wärme versorgt werden könne. Der Rest des Heizwerks sei allerdings "ein Totalschaden", bedauerte Jochum. Die Lechtalstraße zwischen Zürs und Lech blieb während der Löscharbeiten gesperrt. (APA, 23.2.2021)