"Days Gone" wird das Jahr der Portierungen auf PC einläuten.

Foto: Sony

Bereits im Frühjahr soll der bisher Playstation-exklusive Action-Titel Days Gone, der 2019 für die Playstation 4 erschienen ist, für PC umgesetzt werden. Viele weitere Spiele sollen noch in diesem Jahr folgen.

Exklusivität

Während Microsoft schon lange auf eine Mehr-Plattformen-Strategie setzt, sah Sony seine Playstation-Titel bis jetzt immer als starkes Verkaufsargument für die eigene Konsole. Eine von wenigen Ausnahmen war im August 2020 der Ausflug von Horizon Zero Dawn auf PC. In einem Interview mit der Zeitschrift "GQ" bestätigt Playstation-Chef Jim Ryan, dass es bei den bisherigen Portierungen keinen "großen Aufschrei der Playstation-Community" gab.

"Leute mochten Horizon Zero Dawn auf PC und haben es gekauft. Dabei war uns wichtig zu sehen, ob die Playstation-Community den Schritt nicht negativ auffassen würde." Die Erschließung des PC-Marktes solle mehr Spielern die Möglichkeit geben, Playstation-Games konsumieren zu können. Der wirtschaftliche Aspekt in Form von Mehreinnahmen sei natürlich auch wichtig. "Die Kosten in der Spieleentwicklung schrauben sich immer weiter nach oben, genau wie die Wertigkeit eigener, starker Marken."

Keine Namen

In den nächsten Monaten sollen "eine Menge" neue Playstation-Spiele für PC erscheinen, bis auf Days Gone wurde in dem Interview jedoch kein Titel genannt. Kandidaten gäbe es viele, Ghost of Tsushima, Sackboy oder God of War sind da nur einige. Auch die kommende Fortsetzung von Horizon, mit dem Untertitel Forbidden West, würde sich anbieten. Bis jetzt ist der Titel allerdings nur für Playstation 4 und Playstation 5 angekündigt.

Playstation Now

Ganz so exklusiv sind einige Playstation-Games schon länger nicht mehr. Dank Playstation Now, dem Streaming- und Download-Plattform von Sony, hat man auch auf dem PC bereits Zugriff auf Spiele wie Detroit: Become Human oder Killzone: Shadow Fall. Diese wandern jedoch nicht in den eigenen Besitz, sondern werden über den Abo-Dienst lediglich gemietet. (aam, 23.2.2021)