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CSU-Vizefraktionschef Georg Nüßlein (Zweiter von links) steht im Visier der Ermittler.

Foto: REUTERS / FABRIZIO BENSCH

In Deutschland haben Ermittler Büros im Zusammenhang mit CSU-Vizefraktionschef Georg Nüßlein wegen des Verdachts der Bestechlichkeit durchsucht. Die Generalstaatsanwaltschaft München bestätigte am Donnerstag, dass in 13 Objekten nach Beweismitteln gesucht wurde. Es gehe um den Anfangsverdacht der Bestechlichkeit und Bestechung von Mandatsträgern, und es werde gegen zwei Beschuldigte im Zusammenhang mit dem Ankauf von Corona-Atemschutzmasken ermittelt.

Der deutsche Bundestag hatte zuvor einstimmig Nüßleins Immunität aufgehoben, um damit den Weg für die Durchsuchungen freizumachen. Laut den Sendern RTL und n-tv geht es um mögliche Unregelmäßigkeiten bei der Beschaffung von hunderttausenden Schutzmasken. Nüßlein ist Gesundheitsexperte der CSU, aber auch für Klimaschutz zuständig. Er war am Donnerstag zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. (APA, 25.2.2021)