Tom Holland, links, gibt sich selbstkritisch.

Foto: Sony

Nach einer knapp einjährigen Verschiebung soll 2022 der Uncharted-Film in die Kinos kommen. Hauptdarsteller Tom Holland (Spiderman) sagt jetzt in einem Interview, dass seine Darstellung der Hauptfigur ein "Fehler war".

Wie sehe ich aus?

Offenbar war er am Set mehr damit beschäftigt, sich um sein Aussehen zu kümmern, als sich mit dem darzustellenden Charakter auseinanderzusetzen. "Sobald du dir Sorgen darüber machst, ob du in dem Shot gut aussiehst, bist du nicht mehr im Charakter," erzählt Holland in dem Interview mit "GQ". Er sei offenbar nicht damit klar gekommen, in jeder Szene möglichst hart und cool rüberkommen zu müssen. "Ich musste eigentlich Mark Wahlberg sein." Die Referenz kommt nicht von ungefähr. Wahlberg spielt im Film Drakes besten Freund Victor Sullivan.

Unabhängig davon, ob Holland die Action-Passagen erfolgreich gemeistert hat oder nicht, würde er heute die Rolle anders anlegen. Schon im Vorfeld zeigten sich viele von der Wahl des Studios überrascht, den jungen und zierlichen Tom Holland als taffen Action-Helden Nathan Drake zu besetzen. In einem Fanfilm konnte etwa Nathan Fillion (Firefly, Castle) in der Rolle bereits überzeugen, aber der Name Tom Holland ist aktuell in Hollywood natürlich eine Marke und die Geschichte dreht sich um den jungen Drake. So gesehen kann man die Entscheidung natürlich akzeptieren.

Alles wird gut

Seine Selbstkritik relativierend schließt der junge Schauspieler das Interview mit seinem Versprechen, dass der Film in jedem Fall für eine breite Zuseherschaft gemacht wurde, da er die Anfänge des Helden zeigt und kein Wissen der Spiele voraussetzt. Außerdem seien die Dreharbeiten "so gut gelaufen, wie er es sich immer wünschen würde" Die Vorfreude auf den Film hält sich nicht nur aufgrund der Aussagen dennoch in Grenzen, schließlich gibt es bis heute keinen einzigen Teaser oder Trailer zu dem Film. Einen Vorteil haben diese Bremsen der Vorfreude, muss man doch zumindest noch mindestens ein Jahr auf den Kino-Start warten. (aam, 26.2.2021)