Zuletzt fungierte die Marxhalle in Wien als Zentrum für Massentests.

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Die Dezember vergangenen Jahres erstmals angekündigte neue Kunstmesse Spark Art Fair Vienna erhält einen neuen Termin: Aufgrund der Corona-Pandemie wird die Präsentation zeitgenössischer und moderner Kunst nicht Anfang Mai, sondern von 24. bis 27. Juni in der Marx Halle stattfinden, hieß es am Montag in einer Aussendung. Und das Kunstgeschehen in Wien erhält weiter Zuwachs, startet die Parallel Vienna doch mit Editions eine neue Schiene.

"Nach sorgfältiger Analyse der Pandemiesituation und der damit verbundenen Reisebeschränkungen und Quarantänebestimmungen" habe man sich zur Verschiebung der Spark Art Fair Vienna entschlossen, teilten die Organisatoren mit. Bei der Messe sind rund 85 Solopräsentationen geplant. "Wir freuen uns sehr über das große Interesse an unserem Konzept. Durch das konzentrierte Format mit der Fokussierung auf jeweils eine künstlerische Position schaffen wir in Zeiten der Krise maximale Aufmerksamkeit", so Spark-Geschäftsführer Renger van den Heuvel.

Auch neue digitale Formate werden angekündigt

Mittels digitaler Formate sollen auch jene Kunstinteressierte erreicht werden, die nicht persönlich zur Messe anreisen können. "Wir setzen bewusst auf eine Balance zwischen starker regionaler Basis und Internationalität. Daher liegt der Schwerpunkt auf Galerien aus Mitteleuropa, Österreich und Wien. Wir bekennen uns zum heimischen Markt, wollen diesen gemeinsam mit den Galerien weiterentwickeln und durch diesen Prozess globale Reichweite generieren", umriss Van den Heuvel die Ausrichtung.

Einen Frühjahrsableger verpasst sich wiederum die im Herbst beheimatete Parallel Vienna. Mit dem Editions getauften Format, das heuer von 5. bis 9. Mai stattfinden soll, werde ein Schwerpunkt "auf Editionen, Grafiken, Multiples, Kleinplastiken, Objekte, Skulpturen und Kunstbücher" gelegt. Damit könne ein "völlig neuer Ansatz" verfolgt werden, der sich nicht zuletzt "hervorragend für den Einstieg in den Kunstmarkt" eigne.

Von einem kuratorischen Team sollen maximal 40 Galerien, Projekträume oder Kunstinitiativen ausgewählt werden, welche ausschließlich Künstlereditionen präsentieren. Stattfinden werde die Editions im Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste. Durch die dort vorhandene Ausstellungsfläche von mehr als 1.000 Quadratmetern sei auch sichergestellt, dass alle notwendigen Coronaschutzmaßnahmen eingehalten werden. (APA, 1.3.2021)