Ein explodierter E-Bike-Akku führte zu einem Feuerwehreinsatz mit 50 Einsatzkräften.

Foto: Feuerwehr Bochum

Ein Szenario, das sich kein E-Bike-Fahrer wünscht, ist am vergangenen Wochenende in der westdeutschen Stadt Bochum im Bundesland Nordrhein-Westfalen eingetreten: Während des Ladens explodierte der Akku eines Fahrrads in einer Wohnung. Ein Feuerwehreinsatz mit 50 Einsatzkräften waren die Folge.

Beim Eintreffen der Feuerwehr war die Umgebung bereits stark verraucht, jedoch konnte sich der Bewohner samt Haustieren frühzeitig aus dem Haus retten. Der Akku musste aufgrund des starken Qualms ins Freie gebracht und in einem Wasserbad gesichert werden.

Der explodierte Akku wurde fotografisch festgehalten.
Foto: Feuerwehr Bochum

Wegen der Rauchausbreitung im Gebäude mussten fünf Personen vom Notarzt behandelt werden. Eine Person musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus transportiert werden. Über die genaue Ursache der Akku-Explosion herrscht noch Ungewissheit.

Kein Einzelfall

Die Tech-Seite "Golem" berichtet, dass Akkubrände immer wieder auftreten. Bereits im Jahr 2017 gab es einen ähnlichen Vorfall in Hannover. Im Jahr 2019 wurden sogar zehn Personen verletzt, als in München ein E-Scooter-Akku einen Wohnungsbrand verursachte. Mittlerweile gibt es daher auch Firmen, die feuerfeste Beutel zur Lagerung der Akkus anbieten. Jedoch werden damit nur Brände vermieden, eine Rauchentwicklung entsteht dennoch. Im Moment existiert noch keine genaue gesetzliche Rahmenbestimmung, wie Akkus gelagert werden müssen. Es gibt lediglich eine Empfehlung der Berufsfeuerwehr Wien. (red, 1.3.2021)