Bild nicht mehr verfügbar.

Julia Dujmovits empfängt Gratulationen.

Foto: Reuters/Zivulovic

Rogla – Österreichs Snowboarder haben bei der Parallel-WM am Montag in Rogla die erhoffte Medaille geholt. Während die ÖSV-Herren leer ausgingen, gab es ein rein-österreichisches Duell um die Bronzemedaille im Riesentorlauf. Und dieses sicherte sich überraschend Julia Dujmovits in ihrem Comeback-Jahr. Sie besiegte die 47-jährige Claudia Riegler im kleinen Finale klar mit 1,05 Sekunden Vorsprung. Für die Burgenländerin war es ihre insgesamt vierte Medaille bei einem Großereignis.

Dujmovits lag im Halbfinale drei Tore vor dem Ziel schon auf Finalkurs, schied dann aber aus. Sie tröstete sich aber mit ihrer dritten WM-Medaille nach zweimal Silber. 2014 hatte sie Olympia-Gold geholt.

Mathies bester ÖSV-Mann

Bester ÖSV-Mann war Lukas Mathies, der es als einziger ins Viertelfinale geschafft hat. In diesem musste er sich dem Russen Andrej Sobolew aber beugen und wurde Sechster. Überraschend bereits in der Qualifikation ausgeschieden waren Benjamin Karl als 26. und Daniela Ulbing als 24. Sie sind bisher die einzigen ÖSV-Saisonsieger im Weltcup gewesen.

Im Achtelfinale hatte Dujmovits gegen Sabine Schöffmann durchgesetzt und Riegler kam gegen die Deutsche Carolin Langenhorst nur dank der besseren Qualifikation (7. Platz gegenüber 10.) weiter: Denn im Ziel hatten beide dieselbe Zeit gehabt.

Ohne Ledecka

Ihren WM-Start kurzfristig abgesagt hat Olympiasiegerin Ester Ledecka. Sie könne derzeit nicht einmal ihr Snowboard einhändig über dem Kopf halten, erklärte die 24-jährige Tschechin, die ihre Verletzung nicht näher bezeichnete. Ihr Ziel sei es nun, rechtzeitig für das Finale im Ski-Weltcup in Lenzerheide in zwei Wochen bereit zu sein. Ledecka hat einen Olympia- und zwei WM-Titel im Snowboard erreicht sowie den Olympiasieg im Super-G bei den alpinen Rennläuferinnen. (APA, 1.3.2021)

Die WM-Endstände im Snowboard-Riesentorlauf am Montag in Rogla:

Frauen: 1. Selina Jörg (GER) – 2. Sofia Nadyrschina (RUS) – 3. Julia Dujmovits (AUT) – 4. Claudia Riegler (AUT). Weiter: 10. Sabine Schöffmann – 24. Daniela Ulbing (beide AUT)

Männer: 1. Dmitri Loginow (RUS) – 2. Roland Fischnaller (ITA) – 3. Andrej Sobolew (RUS). Weiter: 6. Lukas Mathies – 14. Alexander Payer – 16. Andreas Prommegger – 26. Benjamin Karl (alle AUT)