Das Leben eines virtuellen Burgerladen-Managers war Morris zu anstrengend.

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Chance "Sodapoppin" Morris zählt zu den bekanntesten Streamer auf Amazons Streamingplattform Twitch. Mittlerweile kann er auf eine zehnjährige Karriere zurückblicken, die einst mit World of Warcraft (WoW) begonnen hat. In der jüngeren Vergangenheit spielte er in Grand Theft Autos 5 (GTA 5), bei einem Rollenspiel mit. Doch jetzt zog er einen vorläufigen Schlussstrich.

Streamer wird Burgerbrater

"Es war ein richtiger Job. Es war brutal", lautete das Urteil von Morris. In dem Rollenspiel nahm sein Charakter, Kevin Whipalo, die Rolle eines Burgerladen-Managers ein. Er rekrutierte neue Mitarbeiter, beschaffte Zutaten, kümmerte sich um Kundenbeschwerden und musste sich auch mit Kleinkriminellen herumschlagen. Also der Alltag eines ganz gewöhnlichen Jobs. Dies schien auch den Streamer nach knapp drei Wochen endgültig zu viel zu werden. Der Job sei zu vereinnahmend und der Spaßfaktor sei einfach verschwunden, sinnierte Morris im Stream.

Die Betreiber des Servers NoPixel 3.0 wollten jedoch ihren berühmten Burgerbrater nicht gleich zu Grabe tragen und boten an, Personen vom Server verschwinden zu lassen, damit er weniger zu tun habe.

Jedoch war diese Idee keine Lösung für den berühmten Streamer. Das Rollenspiel-Protokoll sieht gewöhnlich den Tod eines Charakters vor, wenn ein Spieler seine Tätigkeit auf den Servern beendet, doch auch dies scheint Kevin Whipalo auch nicht vergönnt zu sein. Denn er wird einfach ohne große Verabschiedungszeremonie in den Ruhestand gesendet.

Somit geht eine Episode zu Ende, in der einer der größten Streamstars der Gegenwart mit einer Realität konfrontiert wurde, die für eine Vielzahl der gewöhnliche Alltag ist. Um sich von den ganzen Managementaufgaben zu erholen, entschied sich Morris auch gleich, eine Streampause für mindestens eine Woche einzulegen. (fpz, 02.03.2021)