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IOC-Boss Thomas Bach im Fernseher im Bild.

Foto: Reuters/Pool

Tokio – IOC-Präsident Thomas Bach hat den japanischen Olympia-Gastgebern versichert, dass viele Sportler bereits mit einer Corona-Impfung zu den Sommerspielen in Tokio anreisen werden. Eine "beträchtliche Zahl" der 206 Nationalen Olympischen Komitees habe bereits Impfungen für seine Athletinnen und Athleten sichergestellt, sagte Bach am Mittwoch zu Beginn einer Video-Schaltung mit den Olympia-Organisatoren.

Eine weitere größere Menge von NOKs sei in guten Gesprächen mit den jeweiligen Regierungen, damit Olympia-Teilnehmer frühzeitig nach den Risikogruppen geimpft werden.

Die Maßnahmen gegen das Coronavirus seien der "Schlüssel für den Erfolg" der um ein Jahr verschobenen Tokio-Spiele, sagte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees. Das IOC stehe dabei ohne Vorbehalte an der Seite der japanischen Gastgeber. In den weiteren Vorbereitungen müsse man den Fokus auf "sichere, geschützte und faire Wettbewerbe" richten. "Das ist der Kern der Olympischen Spiele", sagte Bach.

Auch Organisationschefin Seiko Hashimoto, Olympia-Ministerin Tamayo Marukawa und Tokios Gouverneurin Yoriko Koike betonten die Bedeutung der Corona-Maßnahmen. "Die Sicherheit steht an erster Stelle", sagte Koike. Zudem wolle man die Spiele verschlanken und effizienter gestalten. "Wir schneiden das Fett weg", kündigte Hashimoto an.

Eine große Mehrheit der japanischen Bevölkerung ist an Olympischen Spielen interessiert, aber 58 Prozent sind wegen Corona-Bedenken gegen eine Durchführung in diesem Jahr in Tokio. Das ergab eine Umfrage der Zeitung Yomiuri zwischen 18. Jänner und 25. Februar. In früheren Umfragen hatten sich fast 80 Prozent gegen die Spiele ausgesprochen. Laut eines Berichts will die japanische Regierung keine Zuschauer aus dem Ausland zulassen. Eine Entscheidung soll noch im März fallen.

Die Sommerspiele waren wegen der Coronakrise um ein Jahr verlegt worden. Allein wegen der Verschiebung und den Corona-Maßnahmen rechnet das Organisationskomitee mit Mehrkosten von rund 2,3 Milliarden Euro. (APA, red, 3.3.2021)