Nein, dieses Auto kauft man nicht, weil man die Nachbarn beeindrucken will. Der Honda Jazz Crosstar ist für die Verweigerer des Hochstilisieren des Autos zum Statussymbol. Und glücklich sind diese Menschen. Denn der Wagen hat eine ganze Reihe von Vorzügen. Doch der Reihe nach.

Außen ist der Honda Jazz Crosstar ziemlich kompakt...
Foto: Gluschitsch

Der Crosstar ist die auf SUV getrimmte Version des Jazz, des Kleinwagens von Honda. Aber Kleinwagen müssen eben nicht stinkfad sein, das haben schon einige Hersteller erkannt, und wenn SUV grad modern ist, dann pickt man halt ein paar Plastikplanken drauf und hebt den Wagen um ein paar Millimeter. Deren 16, wenn wir genau sein wollen, sind es hier.

Man sieht dem knuffigen Jazz schon an, dass er innen viel Platz bieten will. Mit den Magic Seats, mit welchen sich Honda einen Namen gemacht hat, gelingt das auch noch ganz einfach und gut. So passen am Ende fast 1200 Liter in den gerade etwas mehr als vier Meter langen Wagen.

...dank der Magic Seats innen aber bei Bedarf geradezu riesig.
Foto: Gluschitsch

Deutlich weniger, 5,5 Liter, markieren den Testverbrauch. Benzin natürlich. Und es könnten deutlich weniger sein, wenn man mehr in der Stadt unterwegs ist als wir im Test. Dann sind die 4,8 Norm-Liter sicher zu schaffen. Denn gerade im urbanen Umfeld kann der Hybridantrieb seine Stärken ausspielen.

Vollhybrid

Beim Crosstar handelt es sich um einen Vollhybrid – also einen, den man nicht extern anstecken kann. Er holt sich die Energie für die Akkus beim Bremsen – oder aus überschüssiger Energie vom 1,5 Liter großen Vierzylinder mit 72 kW (98 PS). Der E-Motor leistet mit 80 kW sogar mehr und hat mit 253 Nm auch fast doppelt so viel Drehmoment wie der Benziner.

Rennwagen wird so aus dem Crosstar noch keiner. Der Fokus liegt beim Antrieb auf der Effizienz. Beim Design am Nutzen. Nur den Testwagenpreis von 28.470 Euro müssen wir noch verdauen. (Guido Gluschitsch, 3.4.2021)