Williams schickt den FW43B auf die Strecken.

Foto: Williams F1

Hacker haben die aufwändig geplante Rennwagenvorstellung des Formel-1-Teams Williams sabotiert. Wie der britische Traditionsrennstall wenige Stunden vor der Präsentation des Boliden am Freitag um 16 Uhr bekannt gab, wurde durch eine Cyber-Attacke die Augmented-Reality-App gehackt, mittels welcher das Team den FW43B vorstellen wollte.

"Wir haben uns sehr darauf gefreut, diese Erfahrung mit unseren Fans zu teilen, besonders in dieser schwierigen Zeit, in der es leider nicht möglich ist, unseren Fans persönliche Erfahrungen direkt zu vermitteln. Wir können uns nur dafür entschuldigen, dass dies nicht möglich gewesen ist", teilte Williams mit. Man habe die App aus den gängigen Stores entfernt.

Der technische Leckerbissen hätte es Fans etwa ermöglicht, das neue Auto von allen Blickwinkeln und auf verschiedensten Flächen zu betrachten.

Formel 1 bis 2024 auf Pirelli-Reifen

Indessen gab die Formel 1 die Vertragsverlängerung mit ihrem Reifenlieferanten Pirelli bekannt. Bis mindestens 2024 setzt man auf den italienischen Hersteller. Hintergrund der neuen Vereinbarung ist die Verschiebung der Regel-Revolution im Zuge der Coronakrise.

Die Formel 1 hatte die Einführung von größeren 18-Zoll-Reifen ursprünglich bereits für dieses Jahr geplant, das neue Reglement greift nun aber erst ab der Saison 2022. Die unter großem Aufwand entwickelten Reifen hätten dann bis zum Vertragsende 2023 allerdings nur eine garantierte Einsatzzeit von zwei Jahren gehabt, nun werden sie mindestens bis Ende 2024 aufgezogen. Aktuell fährt die Formel 1 noch auf deutlich kleineren 13-Zoll-Reifen. (sid, 5.3.2021)